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107<br />
Zörner wird (auf Vermittlung von Hitler?) auf Vorschlag des Reichsstatthalters für Sachsen,<br />
Mutschmann, zum <strong>Dr</strong>esdener Oberbürgermeister gewählt. (bis 11.6.1937)<br />
Der Posten ist eine Kompensation für den verlorenen Machtkampf mit Klagges in Braunschweig,<br />
deutet aber darauf hin, daß Zörner bessere Beziehungen <strong>als</strong> Klagges zu Hitler hat.<br />
4.7.1933<br />
Die DVP löst sich insgesamt auf.<br />
26.7.1933<br />
Letzte Senatssitzung der TH<br />
August 1933<br />
Zum Lehrpersonal der TH gehören 108 Personen. Davon werden 24 ab 1933 entlassen. Inklusive<br />
der zuvor Entlassenen sind es 30 von 117 bzw. etwa 35 %.<br />
Laut Wettern/Weßelhöft werden 64 % aus politischen und 28 % aus rassistischen Gründen<br />
entlassen.<br />
1.9.1933<br />
Riekel distanziert sich in einem Schreiben an den Rektor von seiner SPD-Mitgliedschaft, um<br />
sein Ruhegehalt zu behalten.<br />
8.9.1933<br />
Geiger wird von Reichstatthalter Loeper zum 1.10.1933 entlassen. Jensen wird unter Berufung<br />
auf das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums endgültig entlassen.<br />
16.9.1933<br />
Abmeldung Hitlers <strong>als</strong> Untermieter von Braunschweig nach Berlin, Wilhelmstraße, Beruf<br />
„Reichskanzler“.<br />
Der Anlaß ist (vermutlich) der Umzug Zörners nach <strong>Dr</strong>esden.<br />
19.9.1933<br />
Aussage von SA-Führer Sauke, daß zum engeren Kreis der NS-Führung hinter Klagges in<br />
Braunschweig Schmidt-Bodenstedt, Hesse, Lehmann und Alpers gehören (darunter 4 Lehrer<br />
bzw. Alpers aus einem Lehrerhaushalt)<br />
Sauke gehört offenbar zur Zörner-Richtung. Daraus entsteht innerhalb der NSDAP der Vorwurf<br />
der Lehrerseilschaft in Braunschweig. 1949 wird sich Schmidt-Bodenstedt von Alpers<br />
distanzieren, den er trotz der zeitweiligen Nähe des Wohnsitzes in Sonnenberg (Alpers) und<br />
Bodenstedt (Schmidt war dort <strong>als</strong> Hilfslehrer tätig) nur „flüchtig“ durch gemeinsame Bußfahrten<br />
gekannt haben will.<br />
30.9.1933<br />
Entlassung Gassners<br />
1.10.1933<br />
Entlassung Riekels und Jensens aus dem Staatsdienst nach § 4 des „Gesetzes zur Wiederherstellung<br />
des Berufsbeamtentums“