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Eine Theologie des Lebens. Dietrich Bonhoeffers - Universität ...

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Wüstenberg 04.07. 11.08.2006 13:18 Uhr Seite 81<br />

3. Aus dem Schatten der Dialektischen <strong>Theologie</strong><br />

barungstheologischen Religionsverständnis her zu erklären.<br />

So ist Prenters freilich pauschalisierende Beobachtung<br />

eines unterschiedlichen Offenbarungsverständnisses von<br />

›Römerbrief‹ und KD richtig, wäre dann aber auf das Religionsverständnis<br />

von KD I/2 zu beziehen, um zum Verständnis<br />

<strong>des</strong> Offenbarungspositivismus beizutragen.<br />

B.-E. Benktson hat zu Recht auf den engen Zusammenhang<br />

von K. Barths und <strong>Bonhoeffers</strong> Religionskritik<br />

hingewiesen. Auch hebt er die enge Verklammerung von<br />

Religionskritik und nichtreligiöser Interpretation bei Bonhoeffer<br />

hervor,114 ohne jedoch diese Beobachtung auf den<br />

Zusammenhang von Religionskritik und offenbarungstheologischer<br />

Religionswürdigung bei K. Barth anzuwenden.<br />

Das ist zum einen darauf zurückzuführen, daß B.-E.<br />

Benktson nicht die formale Struktur der Briefe vom 30. 4.,<br />

5. 5. und 8. 6. 44 beobachtet, wonach die Würdigung der<br />

Barthschen Religionskritik und die <strong>Bonhoeffers</strong>che Kritik<br />

an Barths offenbarungstheologischer Religionswürdigung<br />

in der Klammer zwischen Religionskritik und nichtreligiöser<br />

Interpretation in den Tegeler Briefen reflektiert werden.<br />

Zum anderen geht B.-E. Benktson inhaltlich von einem<br />

anderen Religionsbegriff bei K. Barth aus, der das offenba-<br />

114) B.-E. BENKTSON, art. cit. 1964 (s. FN 92), 83, stellt zunächst <strong>Bonhoeffers</strong><br />

Religionskritik hinsichtlich der ›Arbeitshypothese Gott‹<br />

dar und leitet dann zur nichtreligiösen Interpretation bei Bonhoeffer<br />

mit den Worten über: »Deshalb kreisen seine (<strong>Bonhoeffers</strong>)<br />

Gedanken um die Notwendigkeit einer neuen, nichtreligiösen<br />

Deutung der biblischen Begriffe« (83, Übers. R. W.). Das »Deshalb«<br />

unterstreicht für B.-E. BENKTSON die enge Verklammerung von<br />

Religionskritik und nichtreligiöser Interpretation.<br />

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