23.01.2015 Aufrufe

Studie: Marktreport Marokko Photovoltaik & Länderprofil Marokko (Paketpreis)

<p>Der neue Marktreport im Chart-Bericht-Format gibt die aktuellen Marktchancen für deutsche Unternehmen im Bereich der Photovoltaik in Marokko wieder, kurz und prägnant, jedoch mit der notwendigen Detailtiefe. Erneuerbare Energien gewinnen in Marokko zunehmend an Bedeutung – nicht zuletzt, da das Land in einem hohen Maße von Stromimporten abhängig ist.</p> <p>Alle Publikationen zum herunterladen oder bestellen unter <a href="http://www.dena.de/publikationen">www.dena.de/publikationen</a>.</p>

<p>Der neue Marktreport im Chart-Bericht-Format gibt die aktuellen Marktchancen für deutsche Unternehmen im Bereich der Photovoltaik in Marokko wieder, kurz und prägnant, jedoch mit der notwendigen Detailtiefe. Erneuerbare Energien gewinnen in Marokko zunehmend an Bedeutung – nicht zuletzt, da das Land in einem hohen Maße von Stromimporten abhängig ist.</p>
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<strong>Länderprofil</strong> <strong>Marokko</strong> – Informationen für deutsche Unternehmen der EE-Branche<br />

toxischen Gase gegen Deponien auf ihrem Gebiet sträuben. Vorbehandlung und Verwertung müssten besser in<br />

das Abfallmanagement eingebunden, die Bedingungen über einen Regelrahmen festgelegt, ein Kostendeckungssystem<br />

eingesetzt und die Umweltkontrolle durch den Staat und die Kommunen verstärkt werden. 433 Als<br />

Ansporn für die Sammlung und Verwertung zu Biogas wurde der CDM als finanzielles Instrument in das PNDM<br />

integriert und ein Fonds d'Equipement Communal (FEC) zur Begleitung der CDM-Projekte und für den Emissionshandel<br />

eingerichtet. Potenziell wäre über die energetische Verwertung des Festmülls eine Stromproduktion von<br />

5.173 GWh/a bis zum Jahre 2035 möglich. 434 Erste Projekte auf der Basis von Müll sind die Biogasanlagen in den<br />

öffentlichen Deponien Fes und die Pilotanalage Oum Azza (Rabat) sowie ein Projekt in Ifrane, das mit der Mitsui-<br />

R21-Technologie Haushaltsabfälle über Pyrolyse bearbeitet und eine Kapazität von 400 MW (seit März 2012) hat. 435<br />

Für eine Industriekooperative in Taroudant (COPAG) wurde eine Machbarkeitsstudie für eine Biogasanlage unter<br />

Verwendung von Tierexkrementen und anderen landwirtschaftlichen Abfällen durchgeführt. Neben COPAG sind<br />

als private Partner Agraferm Technologies und IfaS aus Deutschland beteiligt. Öffentlicher Träger des PPP-Projekts<br />

ist das MEMEE. Innerhalb des Programms AGIRE wird momentan ein Biogas-Pilotprojekt mit einem landwirtschaftlichen<br />

Faulbehälter zur Kofermentation von Mist und menschlichen Exkrementen sowie eine Biogasanlage<br />

in der Kläranlage M’zar in Agadir umgesetzt. 436 In Entwicklung befinden sich ebenfalls ein Pilotprojekt zur anaeroben<br />

Behandlung von Brauchwasser des MEMEE-Gebäudes sowie fünf Demonstrations-Pilotprojekte zur innovativen<br />

Energie- und Nährstoff-Verwertung von Abwässern. 437<br />

Energiepflanzennutzung für Biokraftstoffe der ersten Generation ist aufgrund der Nachhaltigkeit und speziell in<br />

<strong>Marokko</strong> aus Gründen der prekären Wasserversorgungssituation eher kritisch zu betrachten. Brachflächen könnten<br />

für deren Anbau genutzt werden, ergeben ohne Bewässerung jedoch sehr geringe Erträge. Gräser und Abfälle<br />

aus der Landschaftspflege haben einen geringen Umfang und werden meist als Tierfutter verwendet. Chancen<br />

werden in der dritten Generation von Biokraftstoffen auf der Basis von Mikroalgen gesehen, da diese nicht mit<br />

Lebensmittelressourcen im Wettbewerb stehen, auch im Salzwasser leben können und einen hohen Fettgehalt<br />

haben (30-50 Prozent der Trockensubstanz). 438 Mit 25.000 l/ha weisen Algenkulturen zudem einen guten Flächenertrag<br />

auf, der sogar über dem von Palmöl liegt. 439 Experimente mit Mikroalgen und Jatropha wurden von<br />

Cerphos/OCP und NGOs in der Region Oriental und im Süden durchgeführt. 440 Forscher der Stiftung MAScIR<br />

(Moroccan foundation for advanced science, innovation and research) versuchen in Partnerschaft mit OCP innerhalb<br />

eines Fünf-Jahresprogramms die Ergiebigkeit des marokkanischen Algenbestands zu verbessern, bevor das<br />

Projekt in die Pilotphase geht und eine optimierte und wirtschaftliche Industrieproduktion möglich ist. Nach den<br />

bisherigen Daten wird die Anfangsproduktion auf 130-260 Barrel/ha geschätzt, die in einer zweiten Phase verbessert<br />

werden soll. 441 Die erste Stufe des Projekts, die technische Machbarkeitsstudie, wurde erfolgreich abgeschlos-<br />

433 Le Matin, 2012(c)<br />

434 FEC, 2012<br />

435 Proexca, 2011<br />

436 GIZ, 2012<br />

437 GIZ, 2012<br />

438 MEMEE, 2009<br />

439 MEMEE, 2009<br />

440 MEMEE, 2009<br />

441 L’Economiste, 2011(a)<br />

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