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programm 2010 | halbjahr 02 vhs.dortm und.de - VHS Dortmund ...

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116<br />

Richard Neutra<br />

Richard Neutra wur<strong>de</strong> 1892 in Wien in<br />

großbürgerliche Verhältnisse hineingeboren<br />

<strong>und</strong> studierte dort von 1910<br />

bis 1918 Architektur. In Wien lernte er<br />

die Architekten Otto Wagner <strong>und</strong> Adolf<br />

Loos kennen. Nach <strong>de</strong>m Ersten Weltkrieg<br />

arbeitete er unter an<strong>de</strong>rem im Büro<br />

von Erich Men<strong>de</strong>lsohn. Loos hatte Neutra<br />

für <strong>de</strong>n amerikanischen Architekten<br />

Frank Lloyd Wright begeistert <strong>und</strong> so<br />

entschloss er sich 1923 nach Amerika<br />

auszuwan<strong>de</strong>rn. Hier arbeitete er zunächst<br />

in New York <strong>und</strong> Chicago, zog dann<br />

aber nach Los Angeles weiter. Hier grün<strong>de</strong>te<br />

er ein Büro mit Rudolph Schindler,<br />

<strong>de</strong>n er schon aus Wien kannte. Nach<br />

ersten Misserfolgen erhielt er 1926 <strong>de</strong>n<br />

Auftrag zu Apartmenthäusern. Als Vertreter<br />

<strong>de</strong>r Internationalen Mo<strong>de</strong>rne in<br />

<strong>de</strong>n USA schaffte er <strong>de</strong>n Durchbruch<br />

mit einigen Villenbauten <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Emerson<br />

Jr. High School in West Los Angeles<br />

1938. Er entwickelte einen ganz eigenen<br />

kalifornischen Stil <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne, <strong>de</strong>r<br />

ihn bald berühmt machte. Seine Bauten<br />

zeichnen sich durch eine subtile Einbettung<br />

in die natürliche Umgebung aus.<br />

Beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r Kontrast zwischen <strong>de</strong>r<br />

gebauten Architektur <strong>und</strong> <strong>de</strong>r gewachsenen<br />

Natur inspirierte ihn immer wie<strong>de</strong>r<br />

zu eindrucksvollen Villenentwürfen.<br />

Veranst.-Nr. <strong>02</strong>-6<strong>02</strong>11<br />

Frank Schei<strong>de</strong>mann M.A.<br />

Volkshochschule, Hansastr. 2-4<br />

Mittwoch, 24.11.10<br />

19.30-21.00 Uhr, 2 UStd., entgeltfrei<br />

Alvar Aalto<br />

Hugo Alvar Henrik Aaltowur<strong>de</strong> 1898 in<br />

Finnland geboren. Er gehört heute zu<br />

<strong>de</strong>nherausragen<strong>de</strong>n internationalen Architekten<br />

<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne miteinzigartigen<br />

Bauten in ganz Europa. Sein Wer<strong>de</strong>gang<br />

begann in einem<br />

kleinen Architekturbüro in seiner Heimatstadt,<br />

wo man ihm nahelegte, doch<br />

lieber nicht Architektur zu studieren.<br />

Darauf hörte Aalto aber nicht. Nach<br />

<strong>de</strong>m Studium erhielt er seinen ersten<br />

Auftrag zu einem Haus von seinem Vater.<br />

Nach weiteren Anfangsschwierigkeiten<br />

baute er hauptsächlich Einfamilienhäuser,<br />

Siedlungen <strong>und</strong> Kirchen. Er versuchte<br />

die I<strong>de</strong>en <strong>de</strong>r klassischen Mo<strong>de</strong>rne wie<br />

sie Gropius <strong>und</strong> van <strong>de</strong>r Rohe vertraten<br />

mit <strong>de</strong>r Natur in Einklang zu bringen.<br />

1936 hatte er seinen Durchbruch mit<br />

<strong>de</strong>m Finnischen Pavillon auf <strong>de</strong>r Weltausstellung<br />

in Paris. Danach folgten Bauten<br />

in Dänemark, Deutschland, Italien<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>n USA, wo er zeitweise als Professor<br />

für Architektur lehrte.<br />

Veranst.-Nr. <strong>02</strong>-6<strong>02</strong>12<br />

Frank Schei<strong>de</strong>mann M.A.<br />

Volkshochschule, Hansastr. 2-4<br />

Mittwoch, 22.12.10<br />

19.30-21.00 Uhr, 2 UStd., entgeltfrei<br />

„Bild für Bild – Film <strong>und</strong><br />

zeitgenössische Kunst aus<br />

<strong>de</strong>r Sammlung <strong>de</strong>s Centre<br />

Pompidou“<br />

Nun ist es bald soweit: Das Museum<br />

Ostwall öffnet seine Tore im Dortm<strong>und</strong>er<br />

U im Herbst <strong>2010</strong>. Den Auftakt dazu<br />

bil<strong>de</strong>t eine Son<strong>de</strong>rausstellung mit <strong>de</strong>m<br />

Titel „Bild für Bild – Film <strong>und</strong> zeitgenössische<br />

Kunst aus <strong>de</strong>r Sammlung <strong>de</strong>s<br />

Centre Pompidou“. Im Fokus dieser Ausstellung<br />

steht das Verhältnis zwischen<br />

Film <strong>und</strong> <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Kunstgattungen<br />

wie Malerei, Plastik <strong>und</strong> Objektart von<br />

<strong>de</strong>r zweiten Hälfte <strong>de</strong>s 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

bis heute. Die Beziehungen zwischen diesen<br />

verschie<strong>de</strong>nen Kunstgattungen sind<br />

ebenso vielfältig wie spannend. So wer<strong>de</strong>n<br />

hochkarätige Werke <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nsten<br />

Künstler aus <strong>de</strong>r Sammlung <strong>de</strong>s<br />

Centre Pompidou zu sehen sein, die sich<br />

auf einfallsreiche Weise mit <strong>de</strong>m bewegten<br />

Bild befassen, Bewegung im Bild<br />

thematisieren o<strong>de</strong>r sich selbst bewegen.<br />

Dabei wer<strong>de</strong>n die Werke durch Filmbeispiele<br />

<strong>und</strong> Filmvorführungen begleitet,<br />

so dass ein filmisches Gesamtszenario<br />

entsteht.<br />

Die <strong>VHS</strong> Dortm<strong>und</strong> bietet anlässlich <strong>und</strong><br />

in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Museum<br />

Ostwall im Dortm<strong>und</strong>er U eine Vortragsreihe<br />

an, die die verschie<strong>de</strong>nen Aspekte<br />

<strong>de</strong>s „bewegten Bil<strong>de</strong>s“ in <strong>de</strong>r Kunst<br />

beleuchtet <strong>und</strong> in Beziehung zur Entwicklung<br />

<strong>de</strong>r Filmkunst setzt.<br />

Je<strong>de</strong>m Vortrag, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r <strong>VHS</strong> Dortm<strong>und</strong>,<br />

Hansastr. 2-4, stattfin<strong>de</strong>t, folgt<br />

eine Themenführung in <strong>de</strong>r Ausstellung<br />

„Bild für Bild – Film <strong>und</strong> zeitgenössische<br />

Kunst aus <strong>de</strong>r Sammlung <strong>de</strong>s Centre<br />

Pompidou“.<br />

„Keine Entgrenzungen“<br />

Thema <strong>de</strong>r Eröffnungsausstellung ist das<br />

Verhältnis zwischen <strong>de</strong>r Kinematographie<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>n bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Künsten. Der Einführungsvortrag<br />

„Keine Entgrenzungen“<br />

veranschaulicht die allgemeinen Zusammenhänge<br />

zwischen filmischen <strong>und</strong> nicht<br />

filmischen Arbeiten. Die technischen Mittel<br />

<strong>de</strong>s Films wie die Bildmontage, die Verzerrungen,<br />

die Überblendungen, die Inszenierungen,<br />

die Kamerafahrt, <strong>de</strong>r Bildausschnitt<br />

o<strong>de</strong>r die Animation <strong>de</strong>r Figuren<br />

dient einer Reihe von KünstlerInnen<br />

dazu, ihre Arbeiten in immer neuen Zusammenhängen<br />

zupräsentieren. Diese<br />

Entwicklung aufzuzeigen <strong>und</strong> einige <strong>de</strong>r<br />

Werke verschie<strong>de</strong>ner Künstler vorzustellen,<br />

soll Inhalt dieses Vortrags sein. Entsprechend<br />

wird sich die anschließen<strong>de</strong><br />

Führung ebenfalls schwerpunktmäßig mit<br />

dieser Thematik beschäftigen.<br />

Veranst.-Nr. <strong>02</strong>-60300D<br />

Iris Heckmann M.A.<br />

Volkshochschule, Hansastr. 2-4<br />

Freitag, 29.10.10,<br />

15.00-18.00 Uhr, 3 UStd.<br />

10,00 Euro<br />

„Schnittmenge mit<br />

Kultstatus, das Licht“<br />

In <strong>de</strong>n ersten bei<strong>de</strong>n Abteilungen <strong>de</strong>r<br />

Eröffnungsausstellung „Bild für Bild“<br />

wer<strong>de</strong>n Exponate präsentiert, die sich<br />

mit <strong>de</strong>n Gr<strong>und</strong>elementen <strong>de</strong>s Films, mit<br />

<strong>de</strong>m Einsatz von Licht <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>r Oberfläche<br />

<strong>de</strong>s Bildschirms beschäftigen.<br />

Vor allem ist es bei <strong>de</strong>m amerikanischen<br />

Künstler Anthony McCall das Licht, dass<br />

ihn dazu anregt, sich philosophisch mit<br />

<strong>de</strong>r Frage <strong>de</strong>r Größen <strong>de</strong>s Raumes, <strong>de</strong>r<br />

Form <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>r Frage nach <strong>de</strong>r Zeit<br />

zu beschäftigen. Nach Anthony McCall<br />

beeinflusst das Licht die Wahrnehmung<br />

<strong>de</strong>s Betrachters in Bezug auf die Umgebung,<br />

<strong>de</strong>n Raum sowie die Wirkung <strong>de</strong>s<br />

Körpers <strong>und</strong> <strong>de</strong>ssen Formen. Der Künstler<br />

integriert <strong>de</strong>n Besucher in seine Lichtprojektionen.<br />

In diesem Sinne ist das<br />

Licht überall im Raum, <strong>de</strong>r Betrachter<br />

ist von Licht umgeben, er ist die künstlerische<br />

Projektionsfläche <strong>de</strong>s Künstlers.<br />

Die <strong>de</strong>m Element Licht innewohnen<strong>de</strong><br />

Fluditätsi<strong>de</strong>e wird durch das Zusammenwirken<br />

von Raum, Form <strong>und</strong> Zeit verstärkt.<br />

Veranst.-Nr. <strong>02</strong>-60301D<br />

Iris Heckmann M.A.<br />

Volkshochschule, Hansastr. 2-4<br />

Freitag, 05.11.10,<br />

15.00-18.00 Uhr, 3 UStd.<br />

10,00 Euro<br />

„Der Bildschirm macht’s –<br />

Ein Paradoxon“<br />

Das schlechte Image <strong>de</strong>r Medienwelt ist<br />

nicht zu leugnen, unausrottbar das Bild<br />

von endlosen Soaps o<strong>de</strong>r Talkshows mit<br />

belanglosem Geplau<strong>de</strong>r. „Das Fernsehen<br />

hat uns ein Leben lang attackiert, jetzt<br />

schlagen wir zurück.“ Dieses Zitat ist<br />

von Nam June Paik, <strong>de</strong>m Pionier <strong>de</strong>r<br />

Vi<strong>de</strong>okunst. Der Künstler kritisierte schon<br />

Mitte <strong>de</strong>r 60er Jahre die Medienwelt<br />

<strong>und</strong> entwickelte eine künstlerische Art<br />

<strong>und</strong> Weise, sich mit <strong>de</strong>m Medium Fernsehen<br />

auseinan<strong>de</strong>r zusetzen. Er nahm<br />

Fernsehgeräte, manipulierte die Bildschirme,<br />

in <strong>de</strong>m er das vorhan<strong>de</strong>ne Fernseh<strong>programm</strong><br />

beispielsweise mit Zerrbil<strong>de</strong>rn<br />

bestückte. Mit dieser filmischen Arbeit<br />

widmete er sich einer allgegenwärtigen<br />

<strong>und</strong> alltäglichen Skulptur in unseren<br />

Wohnräumen: Dem Bildschirm.<br />

Veranst.-Nr. <strong>02</strong>-603<strong>02</strong>D<br />

Iris Heckmann M.A.<br />

Volkshochschule, Hansastr. 2-4<br />

Freitag, 12.11.10,<br />

15.00-18.00 Uhr, 3 UStd.<br />

10,00 Euro<br />

„Begreifbare Bil<strong>de</strong>r“<br />

„Ich fange so richtig an, je<strong>de</strong> Gesellschaft<br />

zu verstehen, wenn ich die Trö<strong>de</strong>llä<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> Flohmärkte durchstreife.<br />

Das ist für mich eine Art <strong>de</strong>s Lernens<br />

<strong>und</strong> Orientierens. In <strong>de</strong>m, was von einer<br />

Kultur weggeworfen wird, sehe ich Ergebnisse<br />

ihrer I<strong>de</strong>en.“ Edward Kienholz´<br />

Materialien sind objets trouvés - F<strong>und</strong>stücke.<br />

Er nimmt diese gef<strong>und</strong>enen<br />

Objekte <strong>und</strong> integriert sie in vielen Enviroments.<br />

Seine bühnenartigen Plateaus<br />

mit <strong>de</strong>n objets trouvés <strong>und</strong> <strong>de</strong>n skurril<br />

wirken<strong>de</strong>n Schaufensterpuppen, stellen<br />

nicht ausdrücklich einen Nachruf auf eine<br />

schnelllebige Konsumgesellschaft dar.<br />

Seine Werke thematisieren stetig die<br />

Chancengleichheit, <strong>de</strong>n Krieg, die Diskriminierung,<br />

sowie Tabuthemen wie Vergewaltigung<br />

<strong>und</strong> Prostitution, aber seine<br />

Kritik richtet sich auch an die Doppelmoral<br />

<strong>de</strong>r amerikanischen Bürger. Dabei<br />

erinnern seine entstellten Schaufensterpuppen<br />

an Statisten <strong>und</strong> Schauspieler<br />

eines realen Filmsets.<br />

Veranst.-Nr. <strong>02</strong>-60303D<br />

Iris Heckmann M.A.<br />

Volkshochschule, Hansastr. 2-4<br />

Freitag, 19.11.10,<br />

15.00-18.00 Uhr, 3 UStd.<br />

10,00 Euro<br />

„Das laufen<strong>de</strong> Bild“<br />

Um 1875 baute <strong>de</strong>r Franzose Etienne<br />

Marey eine fotografische Flinte. Das fotografische<br />

Gewehr besaß eine kreisr<strong>und</strong>e<br />

Scheibe, die sich drehte <strong>und</strong> die<br />

Aufnahmen in zwölf Phasen unterteilte.<br />

Diese Flinte konnte zwölf Bil<strong>de</strong>r pro Sek<strong>und</strong>e<br />

„schießen“. Die Künstler Olafur<br />

Eliasson <strong>und</strong> Thierry Kuntzel beziehen<br />

sich mit ihren Werken direkt auf das<br />

Studium <strong>de</strong>r Bewegungsphänomene in<br />

<strong>de</strong>n Anfängen <strong>de</strong>r Kinematographie. Sie<br />

konzentrieren sich auf die Spur, die ein<br />

Körper in einem Raum hinterlässt <strong>und</strong><br />

setzten dies in ihren Werken um.<br />

Veranst.-Nr. <strong>02</strong>-60304D<br />

Iris Heckmann M.A.<br />

Volkshochschule, Hansastr. 2-4<br />

Freitag, 26.11.10,<br />

15.00-18.00 Uhr, 3 UStd.<br />

10,00 Euro

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