12.07.2015 Aufrufe

ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

9.4.15.1 Ölabschei<strong>der</strong>Durch einen Ölabschei<strong>der</strong> wird die leichtere Ölphase aus einem Öl-Wasser-Gemischmechanisch entfernt. Die Technologie ist nur für nicht emulgierende Entfettungsbä<strong>der</strong>einsetzbar, da sonst vorher eine Emulsionsspaltung, z.B. Ultrafiltration, notwendig wird.Durch Ölabschei<strong>der</strong> werden die Verschleppungen von Ölen ins Spülwasser und damit letztlichin die Abwasserbehandlungsanlage deutlich verringert, was sich positiv auf die Organikfrachtdes Abwassers auswirkt; gleichzeitig wird die Entsorgungssicherheit für den zudeponierenden Galvanikschlamm erhöht, da auch dessen Organikanteil sinkt.9.4.15.2 Zentrifuge 48Zentrifugen sind mechanisch-physikalische Trennapparate für Flüssigkeiten, welche dieSedimentationsgeschwindigkeit von Feststoffen erhöhen. Sie nutzen dafür statt <strong>der</strong>natürlichen Schwerkraft Zentrifugalkräfte, welche auf das 800 bis 4000-fache erhöht werdenkönnen. Das Verfahren eignet sich sowohl für die Abscheidung fest- als auch flüssig-flüssig.Voraussetzung für eine Abscheidung ist ein Dichteunterschied <strong>der</strong> zu trennenden Phasen vonmind. 2 %.Auf Grund <strong>der</strong> Trennung über Dichteunterschied ist in <strong>der</strong> Beizelösung ein gefälltes o<strong>der</strong>ausgefallenes Produkt notwendig, um diese regenerieren zu können. Eine Ausfällung, z.B.durch Aufkonzentration, ermöglicht erst den Einsatz <strong>der</strong> Zentrifuge. Zentrifugen werden zurkontinuierlichen Reinigung von Beizbä<strong>der</strong>n eingesetzt. Hierin werdenFeststoffverunreinigungen und Schlamm abgetrennt. Auf Grund <strong>der</strong> extremen pH-Werte in<strong>der</strong> Beize liegen die meisten Metalle in basischer Lösung als Hydroxide bzw. in saurer Lösungals Metallsalze o<strong>der</strong> Metalloxide vor.Die Leistungsfähigkeit eines Separators lässt sich durch die Trennkorngröße beschreiben.Trennkorngröße 30 μm bedeutet z.B., dass 50 % <strong>der</strong> Partikel einer Größe von 30 μm undgrößer abgeschieden werden. Um alle Partikel einer Größe von 30 μm o<strong>der</strong> größerabzuscheiden, ist eine um den Faktor 4 – 6 niedrigere Trennkorngröße erfor<strong>der</strong>lich, also5-8 μm.Kleine Volumenströme und große Verweilzeit begünstigen die Trennung, wohingegen großeVolumenströme und kurze Verweilzeiten sich negativ auf die Trennqualität auswirken. Einweiterer Einflussfaktor auf die Trennung ist die Viskosität. Wässrige Flüssigkeiten besitzenzumeist eine bessere Trennschärfe als höherviskose Medien (z.B. Öle) 49 .9.4.15.3 Anwendungsbeispiel: Abtrennung von Schwarzschlamm miteiner Zentrifuge 50Unter Schwarzschlamm versteht man ausgefällte Sulfide, die durch Reaktion <strong>der</strong> inBeizzusätzen enthaltenen Thiosulfate mit den diversern Legierungspartnern des Aluminiums(hauptsächlich Zn, Cu, Cr) reagieren.48 Denzel J., „STA - Hochleistungs – Zentrifugal – Separatoren und komplexe Anlagen- und Systeme zur Abscheidung vonFeststoffen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen als flüssige Nebenphase, aus wässrigen Industrieflüssigkeiten, im BereichOberflächenbehandlung und Galvanoprozessen.“, STA Separatoren-Technik & Anlagenbau GmbH, 11.200249 Linzer Membranseminar 2001, Seminarunterlagen, Institut für Verfahrenstechnik, Johannes Kepler Universität Linz50Forschungsbericht, Stoffkreislaufschließung bei abtragenden Verfahren in Prozesslösungen, TV 8, Regenerieren <strong>der</strong>Prozesslösung und Gewinnung stofflich verwertbarer Reststoffe bei <strong>der</strong> abtragenden Behandlung von Aluminiumwerkstoffen,För<strong>der</strong>kennzeichen 01 ZH 9407, 06.1998<strong>ZERMEG</strong> - Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> geför<strong>der</strong>t von BMVIT und FFFEndbericht <strong>ZERMEG</strong> <strong>II</strong>Seite 96

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!