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ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

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19 Schlussfolgerungen, Ausblick und EmpfehlungenDie Anwendung des systematischen Optimierungsansatzes von <strong>ZERMEG</strong> in den fünfPilotbetrieben haben gezeigt, dass generell deutliche Reduktionen des Wasserverbrauches(ca. 50 % bezogen auf den produzierten Quadratmeter Metalloberfläche) und desSäureverbrauches (ebenfalls ca. 50 %) umsetzbar waren. Mit <strong>der</strong> Optimierung geht aucheine Verbesserung <strong>der</strong> Arbeitsbedingungen an den relevanten Arbeitsplätzen durch dieReduktion <strong>der</strong> Manipulation von Chemikalien.Diese Optimierungen wurden durchgängig durch systematische Analysen, Controlling <strong>der</strong>Badkonzentrationen, innerbetriebliche Kommunikation, Verbesserungen in <strong>der</strong> Spültechnik(durch Einsatz zusätzlicher Spülbecken, Durchmischung, Auswahl geeigneter Düsen), durchBadpflegemaßnahmen (Einsatz von Polypropylen- o<strong>der</strong> Zellulosefiltern, Einsatz einerElektrolyseanlage) und durch die Verwertung von Konzentraten (zur Metallgewinnung o<strong>der</strong>als Hilfsstoff in regional benachbarten Kläranlagen) erreicht.Deutlich wurde die Notwendigkeit eines <strong>method</strong>ischen Ansatzes, <strong>der</strong> die organisatorischenund technischen Aspekte eines Betriebes analysiert und auf konkreten Daten, Zielvorgabenund Benchmarks aufbaut.Die Pilotbetriebe beschäftigen sich mit unterschiedlichen Bereichen <strong>der</strong> Metallverarbeitung(Drahterzeugung, Veredelung von Aluminium, Verzinken, Herstellung von Druckformen,Leiterplattenherstellung), was den Rückschluss auf eine äußerst breite Anwendbarkeit desAnsatzes zulässt.Das Interesse an <strong>der</strong> Projekthomepage war groß: Im Jahr 2004 wurden über 8.500 Zugriffegezählt. Damit entsteht mit <strong>der</strong> Homepage ein Verbreitungs- und Diskussionsforum für einenoffenen Dialog über die nachhaltige Optimierung von Anlagen <strong>der</strong> Oberflächentechnik.Folgende Handlungsfel<strong>der</strong> für zukünftige Arbeiten konnten aufgezeigt werden: einfache, rasche, kostengünstige AnalysenverfahrenSammlung von konkreten Betriebserfahrungen mit bestehenden Anlagen zurBadpflegeErprobung und Weiterentwicklung von Kombinationen von Prozessen zur Badpflege(Kombinationen aus Vorreinigung und Membranverfahren, Vorreinigung undIonentauschern) zur Berücksichtigung von im praktischen Betrieb auftretendenVerunreinigungen von Prozessbä<strong>der</strong>n mit organischen Verunreinigungen,Prozesschemikalien und FremdmetallenSchaffen entsprechen<strong>der</strong> ModelleGezielte weiterführende Analyse des Potentials zur Verwertung von erschöpftenProzessbä<strong>der</strong>n und Analyse <strong>der</strong> Möglichkeit einer großräumigen Infrastruktur zurErfassung und tatsächlichen Ausnutzung des VerwertungspotentialsEin wesentliches Element <strong>der</strong> optimierten Ausnutzung von galvanischen Bä<strong>der</strong>n ist dieAnwendung von einfachen, im täglichen Betrieb anwendbaren, robusten und gleichzeitigkostengünstigen Analysenverfahren zur Analyse des Metallgehaltes und des Gehaltes anorganischen Materialien <strong>der</strong> einzelnen Prozessbä<strong>der</strong>. In <strong>der</strong> Regel beinhalten die Bä<strong>der</strong>verschiedene Konzentrationen mehrerer Metalle nebeneinan<strong>der</strong>. Eisen kann in zwei- o<strong>der</strong>dreiwertiger Form vorliegen. Zusätzlich sind die Bä<strong>der</strong> durch Härtebildner des Rohwassers,organische Materialien (Fette, Öle, organische Badzusätze) verunreinigt.<strong>ZERMEG</strong> - Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> geför<strong>der</strong>t von BMVIT und FFFEndbericht <strong>ZERMEG</strong> <strong>II</strong>Seite 209

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