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ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

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9 Möglichkeiten <strong>der</strong> Kreislaufführung und Standzeitverlängerung9.1 Allgemeines zur Badpflege 26Da Abfälle in <strong>der</strong> Galvanotechnik zum größten Teil aus unbrauchbaren und daherverworfenen Prozessbä<strong>der</strong>n resultieren, kommt <strong>der</strong> Badpflege beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu. DiePflege besteht darin, die Elektrolyte periodisch o<strong>der</strong> kontinuierlich von Störstoffen zubefreien, die sich im Laufe <strong>der</strong> Zeit in den Bä<strong>der</strong>n angereichert haben und in <strong>der</strong> Ergänzungverbrauchter Wirkstoffe. Durch Einschleppen von Spülwasser und Ausschleppen vonKonzentrat findet eine stetige Erneuerung <strong>der</strong> Prozesslösung statt.Die Pflegemaßnahmen bestehen in <strong>der</strong> Entfernung organischer Verunreinigungen <strong>der</strong> selektiven Entfernung von MetallverunreinigungenDie wichtigste Voraussetzung für eine lange Standzeit <strong>der</strong> Prozessbä<strong>der</strong> ist eine regelmäßigeanalytische Untersuchung <strong>der</strong> relevanten Betriebsparameter (z.B. einzelneProzessbadbestandteile, pH-Wert, Temperatur...) und das Einstellen auf die jeweiligenSollwerte. Nur durch entsprechende Prüfpläne und eine exakte Dokumentation <strong>der</strong>Untersuchungsergebnisse sowie <strong>der</strong> erfolgten Maßnahmen kann die Qualität <strong>der</strong> einzelnenProzesse garantiert werden.Galvanische Metallisierungsbä<strong>der</strong> verfügen bei Anwendung geeigneter Badpflegemaßnahmenund regelmäßigem Nachschärfen mit Frischchemikalien (verbrauchte Säure undWirkstoffaustrag nachdosieren) über eine quasi unbegrenzte Standzeit. Alle an<strong>der</strong>enProzessbä<strong>der</strong> (außenstromlose Metallisierungsbä<strong>der</strong>, Bä<strong>der</strong> zur Vor- und Nachbehandlung)müssen dagegen aus verfahrenstechnischen Gründen in bestimmten Zeitabständenausgewechselt werden.Die Begrenzung <strong>der</strong> Standzeit eines Prozessbades kann folgende Ursachen haben: Eintrag von Schmutz (Öle, Fette, Feststoffe) mit dem Werkstück, Eintrag von Verschleppungen aus den vorgelagerten Prozessstufen, chemische und/o<strong>der</strong> biologische Abbauvorgänge im Prozessbad, Ausschleppung von Prozesschemikalien.Je höher <strong>der</strong> Austrag von Wirkstoffen aus den Prozessbä<strong>der</strong>n in die nachfolgendenSpülstufen ist, um so gründlicher muss <strong>der</strong> nachfolgende Spülvorgang sein, größer ist die bei <strong>der</strong> Abwasserbehandlung anfallende Schlammmenge,höher sind die Betriebskosten für Chemikalien, Wasser, Abwasser- undAbfallentsorgung.26 Handbuch Abfall 1, Beratungsprogramm zur Reststoffvermeidung und –verwertung in Baden-Württemberg, Untersuchung vonGalvanisieranlagen, Branchengutachten. Herausgeber: Zentraler Fachdienst Wasser – Boden –Luft – Abfall – Altlasten bei <strong>der</strong>Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg, Karlsruhe 1997<strong>ZERMEG</strong> - Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> geför<strong>der</strong>t von BMVIT und FFFEndbericht <strong>ZERMEG</strong> <strong>II</strong>Seite 53

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