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ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

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In einer Elektrolysezelle kann sowohl das überschüssige Persulfat reduziert als auch dasKupfer elektrolytisch abgeschieden werden. Die Vorteile sind:Reduktion von HydroxidschlammEinsparung des ReduktionsmittelsKupfer wird als Wertstoff zurückgewonnenAls Elektrolysezelle hat sich eine Rollschichtkathode bewährt. In <strong>der</strong> gummiertenStahltrommel befinden sich Kupferkugeln o<strong>der</strong> Kupferhackgut, auf das das Kupferabgeschieden wird. Bei Stromausbeuten bis 70 % kann das Kupfer bis auf eineKonzentration von 0,5 - 1,5 g/l abgeschieden werden. Es wird ständig ein Luftstrom durchdie Zelle geleitet, <strong>der</strong> garantiert, dass keine kritischen Wasserstoffkonzentrationen entstehenkönnen. Der Energieverbrauch für die Entkupferung beträgt 7 - 8 kWh/kg Kupfer. Der Vorteil<strong>der</strong> Rollschichtkathode besteht in den günstigen Strömungsverhältnissen und damitverbunden einer guten Stromausbeute.Aufgrund typischer Investitionskosten und relativ günstiger Metallkosten erwies sich dieNeuanschaffung einer Elektrolyse als wirtschaftlich nicht interessant. Für AT&S ergab sichjedoch kurzfristig die Möglichkeit, aufgrund einer Werksschließung sehr günstig eine fastneue Anlage zu erwerben. Die Kapazität <strong>der</strong> Anlage reichte aus, um die Konzentrate zubehandeln, und täglich ca. 20 kg Kupfer rückzugewinnen. Durch die Erlöse für dasrückgewonnene Kupfer und die Einsparungen für Flockungsmittel und Schlammentsorgung(in Summe ca. 40.000 €) ergab sich eine statische Amortisationszeit für die Akquisition unddie Übersiedlung <strong>der</strong> Anlage von 15 Monaten.Aufgrund <strong>der</strong> technischen Kapazität <strong>der</strong> Anlage wurde diese dann jedoch nicht im Werk inFohnsdorf aufgestellt, son<strong>der</strong>n im AT&S Werk am Standort in Hinterberg. Für denkupferhältigen Schlamm aus Fohnsdorf wurden inzwischen sehr günstige an<strong>der</strong>eEntsorgungswege gefunden.Die stark alkalischen Stripplösungen wurden bisher über Tuchfilter vorgereinigt, in einerUltrafiltration feingereinigt und anschließend mit frischer Salzsäure neutralisiert. DieseLösung verursachte sehr hohe Betriebskosten durch die Wartung <strong>der</strong> Ultrafiltration. Nunmehrwerden die alkalischen Konzentrate nach <strong>der</strong> Behandlung durch die Tuchfilter zurVorneutralisation <strong>der</strong> sauren Konzentrate in <strong>der</strong> Abwasserbehandlung eingesetzt. Dadurchwerden jährlich ca. 20 Tonnen Natronlauge und eine ähnlich große Menge an Salzsäureeingespart (das entspricht ca. 6.000 € Einsparung).<strong>ZERMEG</strong> - Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> geför<strong>der</strong>t von BMVIT und FFFEndbericht <strong>ZERMEG</strong> <strong>II</strong>Seite 194

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