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ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

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Im Rahmen dieses Projektes konnten mit den bekannten nasschemischen o<strong>der</strong>photometrischen Verfahren für einige Bä<strong>der</strong> keine Analysenverfahren identifiziert werden, dieim täglichen Einsatz in den beteiligten Betrieben genügend exakte Messwerte lieferten. Ineinigen Fällen konnten die Messverfahren anhand von Referenzmessungen mit Laborskalibriert werden. In mehreren Fällen musste <strong>der</strong> Weg <strong>der</strong> Kontrolle wichtiger Badparameterausschließlich über externe Analysen gegangen werden. Dies verursacht für den Betriebhohe Kosten und einen beträchtlichen Zeitverzug durch die Versendung <strong>der</strong> Proben.Schnelltests, die den Anfor<strong>der</strong>ungen des Betriebes (einfach durchzuführen, Anzeige eineseindeutigen Messwertes, hinreichende Genauigkeit, minimale Kosten) genügen, wären zuidentifizieren, bzw. zu entwickeln (Beölung <strong>der</strong> Oberfläche, Ölgehalt <strong>der</strong> Entfettungsbä<strong>der</strong>,Gehalt an zwei- und dreiwertigem Eisen neben Zink, etc.).Für die Badpflege stehen prinzipiell eine Reihe von alternativen Verfahren zur Verfügung.Ihre konkrete Anwendbarkeit hängt zunächst von den Investitionskosten für die Anlagen ab.Während <strong>der</strong> Datenerhebungen zeigte sich, dass ähnliche Anlagen zu äußerstunterschiedlichen Preisen angeboten werden. Manchmal bestehen für vor<strong>der</strong>gründig ähnlichausgeführte Anlagen Preisunterschiede bis zu 300 %. Die konkrete Anwendbarkeit vonverschiedenen Verfahren zur Badpflege hängt auch stark mit <strong>der</strong> Belastung <strong>der</strong> Prozessbä<strong>der</strong>mit organischen Materialien und Fremdstoffen zusammen. Diese äußern sich inVerschmutzung, dem Bedarf an Reinigung und eventuell dem vorzeitigen Austausch vonMembranen und Harzen, was im Betrieb erhöhte laufende Kosten verursacht. KonkreteBetriebserfahrungen mit bestehenden Anlagen in industriellen Medien sollten systematischgesammelt, in vergleichbarer Weise dokumentiert und publiziert werden, um eineneinfacheren Zugang als über zeit- und kostenaufwändige Labor- und Pilotversuche zu gehen,um die Anwendbarkeit von Badpflegetechnologien im Einzelfall zu untersuchen.Die weitere Erprobung und Weiterentwicklung von Badpflegetechnologien sollte sich vorallem auf kombinierte Verfahren konzentrieren, die entsprechende Vorreinigungsschrittebeinhalten, um durch die Entfernung von Schmutz und organischen Störstoffen dieStandzeiten von kritischen Elementen wie z. B. Membranen o<strong>der</strong> Harzen zu verlängern. ImInteresse einer möglichst vollständigen Verwertung von erschöpften Bä<strong>der</strong>n liegen Verfahrenzur selektiven Entfernung von Fremdmetallen. Diese Verfahrenskombinationen sollten unterfolgenden Gesichtspunkten entwickelt werden: einfacher Aufbau geringer Platzbedarf minimaler Wartungsaufwand günstige Kosten sicherer, vollautomatischer BetriebBeson<strong>der</strong>s für den Einsatz in kleinen Betrieben mit ein- o<strong>der</strong> zweischichtigem Betrieb fehlenheute noch solche Lösungen. Hier sollten konkrete Demonstrationsanlagen geschaffenwerden. Da die Kosten für Wasser heute in Österreich für diese Betriebe meist recht günstigliegen, sollten entsprechende Pilotmaßnahmen entsprechend finanziell unterstützt werden,um akzeptable Amortisationszeiten (inklusive aller anfallenden Kosten für den Betrieb) in <strong>der</strong>Größenordnung von 2 Jahren zu erreichen.Um nicht in jedem Optimierungsfall den Weg über Versuche gehen zu müssen, wäre dieModellierung <strong>der</strong> entsprechenden Technologien in weiterem Umfang und mit größeremDetaillierungsgrad zur Berücksichtigung von aktuellen Betriebserfahrungen eine wichtigeGrundlage. Das Rechenprogramm ZEPRA verfügt über die notwendige Funktionalität, umstandardisierte Modelle von Badpflegeapparaten verarbeiten zu können.<strong>ZERMEG</strong> - Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> geför<strong>der</strong>t von BMVIT und FFFEndbericht <strong>ZERMEG</strong> <strong>II</strong>Seite 210

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