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ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

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stabil angesehen werden können. Kompositmembranen, bestehend aus verschiedenenPolymerschichten, finden heute immer stärkere Anwendungen. Sie besitzen oft fehlerfreieBeschichtungen, da bei ihnen die oberste Schicht durch Grenzflächenpolymerisation gebildetwird.Der Druckbereich für RO-Anwendungen liegt gewöhnlich zwischen 15 – 80 bar,Hochdruckanwendungen liegen über 100 bar. Fälle von einem Betriebsdruck von 200 barund mehr sind in speziellen Gebieten keine Seltenheit.Der erzielbare hohe Reinheitsgrad gibt Anwendungsfälle in <strong>der</strong> Meerwasserentsalzung o<strong>der</strong><strong>der</strong> Herstellung von ultrareinem Wasser vor. Weiters findet sie Anwendung in <strong>der</strong>Konzentrierung von Molke, Säften und Zuckerlösungen o<strong>der</strong> Wasser in den BereichenLebensmittel, Pharma und Abwasserreinigung.Polymer-basierte Membranen nutzen sich mit <strong>der</strong> Zeit ab. Es besteht auch Foulinggefahrdurch die Wasserhärte und suspendierte Feststoffe im Zulauf sowie Fällungsprodukte.Vorfiltration kann teilweise abhelfen. Oxidierende Chemikalien und pH-Wechsel können dieMembranen schädigen. Der hohe Druck, <strong>der</strong> notwendig ist um den osmotischen Druck zuüberwinden, schränkt die Brauchbarkeit <strong>der</strong> Technologie in <strong>der</strong> Praxis auf Lösungen mitKonzentrationen unter 5000 ppm ein.9.4.13.9 Dialyse 43Die Dialyse o<strong>der</strong>, um sie von <strong>der</strong> Elektrodialyse zu unterschieden, Diffusionsdialyse bedientsich einer Membran, die entwe<strong>der</strong> nur für Kationen o<strong>der</strong> nur für Anionen durchlässig ist. DieTrennung erfolgt durch osmotischen Druck bzw. künstliche Druckbeaufschlagung. Es kommtzur Abtrennung von Metallionen aus Säuren o<strong>der</strong> Basen. Eine Vorfiltration ist normalerweisenotwendig.Die Diffusionsdialyse wird in den letzten Jahren verstärkt zur Regeneration von verbrauchtenBeizbä<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Oberflächentechnik eingesetzt. Sie ersetzt den Retardationsprozess - einIonenaustauschverfahren - dort, wo dieser aufgrund hoher Säureverluste und ungenügen<strong>der</strong>Trennschärfe gegenüber den Metallsalzen unwirtschaftlich wird. BeimDiffusionsdialyseprozess werden spezielle Anionenaustauschermembranen benutzt, die - ineinem Membranstapel eingebaut - zwei verschiedene Flüssigkeiten trennen: die verbrauchteSäure und Wasser, die im Gegenstrom an den Membranen vorbeigeführt werden.Das Konzentrationsgefälle zwischen den beiden Lösungen ist die treibende Kraft desProzesses. Die Membranen, die in ihrer Polymerstruktur positive Oberflächenladungenbesitzen, ermöglichen die Diffusion von Säure durch die Membran, während die Metalleaufgrund ihrer positiven Ladungen zurückgehalten werden. Das Wasser nimmt diedurchdiffundierte freie Säure auf und wird als Diffusat wie<strong>der</strong> dem Beizprozess zugeführt.Der an<strong>der</strong>e Teilstrom, das Dialysat, wird meist in die Neutralisation abgeleitet. In bestimmtenFällen kann auch dieser Teilstrom weiter aufbereitet werden.Die Dialyse wird häufig zur Regeneration von Beizlösungen eingesetzt. In den Dialysezellensind die zu reinigende Rohsäure und entmineralisiertes Wasser durchAnionenaustauschermembranen voneinan<strong>der</strong> getrennt. Die in <strong>der</strong> Rohsäure enthalteneMineralsäure diffundiert relativ leicht durch die Membran hindurch, während die Metallsalzeüberwiegend zurückgehalten werden. Um die Membranen vor mechanischer Verblockung zuschützen, muss die Beizsäure vor Einsatz in <strong>der</strong> Dialyse einer Vorfiltration unterzogen43 http://www.deukum.de/downloads/ddbeizen.htm<strong>ZERMEG</strong> - Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> geför<strong>der</strong>t von BMVIT und FFFEndbericht <strong>ZERMEG</strong> <strong>II</strong>Seite 88

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