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ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

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Verdampfer werden hauptsächlich im Chargenbetrieb betrieben. Um einenVakuumverdampfer effizient zu betreiben, wird die eingesetzte Energie überRückgewinnungseinrichtungen weiter genutzt. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten: Direkte Brüdenverdichtung Indirekte Brüdenverdichtung über Wärmepumpe9.4.16.2 Direkte BrüdenverdichtungDer erzeugte Wasserdampf wird über einen Verdichter komprimiert, dabei weiter erhitzt undüberträgt im Kondensator die Kondensationswärme an die zu erwärmenden Brüden. Übereinen nachgeschalteten Wärmetauscher, kann die enthaltene Restwärme genutzt werden,um den Zulauf vorzuwärmen. Typische Betriebsparameter sind hierbei, abhängig von <strong>der</strong>Zusammensetzung und Konzentration <strong>der</strong> Inhaltsstoffe, ein Druck von ca. 600 mbar abs. undeine Temperatur von ca. 85 °C. Die Qualität des Destillats, vor allem in Bezug aufKohlenwasserstoffe, kann bei direkten Verdampfern schlechter sein als bei indirektenVerdampfern.9.4.16.3 Indirekte BrüdenverdichtungBei <strong>der</strong> indirekten Verdampfung wird nicht <strong>der</strong> Dampf son<strong>der</strong>n ein umlaufendes Kältemittelverdichtet. Dies ist zu vergleichen mit dem Einsatz einer externen Wärmepumpe. Bei diesemVerfahren werden Drücke ca. 80 mbar abs. gefahren, die Temperaturen liegen mit 35 – 45°Cwesentlich niedriger als in direkten Verdampfern. Wärmeempfindliche o<strong>der</strong> aggressiveMedien werden meistens in <strong>der</strong>artig gebauten Verdampfern behandelt.Die benötigte Energiemenge, um 1 kg Wasser zu verdampfen, beträgt unterNormalbedingungen ca. 810 kWh. Bei Einsatz eines direkten Vakuumverdampfers kann dieseEnergiemenge auf 60 – 100 kWh herabgesetzt werden. Die indirekte Verdampfung benötigtungefähr 140 – 200 kWhJe nach Anwendung ist die Erzeugung eines Destillats o<strong>der</strong> eines Konzentrats möglich,welches in den Prozess rückgeführt werden kann. Nicht eingedampft werden könnenProdukte, welche Lösemittel mit einer niedrigeren Siedetemperatur als <strong>der</strong>Betriebstemperatur des Verdampfers in größeren Mengen enthalten. Produkte, welche zumSchäumen neigen, können über eine regeltechnische Zugabe von Entschäumern behandeltwerden.Auf Grund <strong>der</strong> Einsatzmöglichkeit von unterschiedlichen Werkstoffen undInnenbeschichtungen können auch hochaggressive Medien verarbeitet werden. Dadurchkönnen wahlweise sowohl alkalische als auch saure Wässer behandelt werden.Die Konzentrationen im Beizbad sowie <strong>der</strong> auftretende Schlamm verhin<strong>der</strong>n allerdings einendirekten Einsatz von Beizlösung im Verdampfer.<strong>ZERMEG</strong> - Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> geför<strong>der</strong>t von BMVIT und FFFEndbericht <strong>ZERMEG</strong> <strong>II</strong>Seite 98

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