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ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

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Eine weitest mögliche Verringerung dieser Ausschleppungen muss daher schon ausWirtschaftlichkeitsgründen Ziel eines jeden Galvanikbetreibers sein.Ursache für eine hohe Ausschleppung kann sein schöpfende Geometrie <strong>der</strong> Ware, falsche Anbringung <strong>der</strong> Ware am Warenträger, zu schnelles Ausfahren <strong>der</strong> Ware aus dem Prozessbad, zu kurze Abtropfzeit über dem Prozessbad, konstruktive Fehler am Warenträger bzw. an <strong>der</strong> Trommel, zu hohe Wirkstoffkonzentration im Prozessbad.Um die Verschleppung zu verringern, können folgende Maßnahmen getroffen werden: Abtropfzeit erhöhen (Achtung auf Antrocknung), mechanische Erschütterung, Abblasen mit Luft, Abstreifen, Absaugen geringere Viskosität <strong>der</strong> Flk. (höhere Temperatur, Tensidzusatz) Konstruktion und Position von Werkstücken und Gestellen/Trommeln Spülen über dem Aktivbad (Ausgleich von Verdampfung und Austrag) Oberflächenhydrophobierung (nur wenn nachfolgend keine wässrigen Prozessbä<strong>der</strong>mehr angewendet werden) Geringstmögliche Wirkstoffkonzentration halten Genaue Kenntnis <strong>der</strong> Badchemie und analytische Prozesskontrolle!!!Maßnahmen zur Elektrolytpflege im Allgemeinen (Filtration, Kühlkristallisation,Aktivkohleadsorption, Ionentauscher) wurden im Endbericht <strong>ZERMEG</strong> I ausführlichbeschrieben.9.2 Badpflege und Standzeitverlängerung in BeizenWichtig ist die Verhin<strong>der</strong>ung des Überbeizens. Unter Überbeizen versteht man den Angriffdes Beizmittels auf das Basismetall. Das Überbeizen ist in <strong>der</strong> Oberflächentechnik einunerwünschter Effekt, da es zu erhöhtem Beizmittelverbrauch, zu erhöhtem Metallabtrag undsomit auch zu erhöhtem Abfallaufkommen führt, erhebliche Qualitätsverluste imBasismaterial (Wasserstoffversprödung) verursacht und die geometrischen Abmessungen desWerkstücks negativ verän<strong>der</strong>n kann. Das Überbeizen kann durch Zugabe von Beizinhibitorenverhin<strong>der</strong>t werden, was auch allgemein angewendet wird.Wird die Konzentration <strong>der</strong> durch Auflösung gebildeten Metallsalze in <strong>der</strong> Beizlösung zu hoch,lässt sich trotz weiterer Zugabe von Säure keine Abtragwirkung mehr erreichen. Dann ist dasBeizbad unbrauchbar und wird in <strong>der</strong> Regel verworfen. Eine weitere Nutzung des Beizbadesist nur durch selektive Abtrennung <strong>der</strong> gebildeten Metallsalze möglich.<strong>ZERMEG</strong> - Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> geför<strong>der</strong>t von BMVIT und FFFEndbericht <strong>ZERMEG</strong> <strong>II</strong>Seite 54

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