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ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

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Das Erreichen einer möglichst langen Badstandzeit in <strong>der</strong> Größenordnung von Monaten durch Einsatz eines demulgierenden Prozesses mit Badpflege durch Filtration, Schwerkrafto<strong>der</strong> mechanische Trennung, Zentrifuge o<strong>der</strong> Membranfiltration, den Einsatz eines Systems mit biologischer Regenerierung o<strong>der</strong> den Einsatz von heißem Wasser ohne Zugabe von Chemikalien mit einemÖlabschei<strong>der</strong>.Es ist BAT, kritische Kontrollparameter von Prozessbä<strong>der</strong>n zu messen und sie innerhalb vonzulässigen Rahmenbedingungen zu halten.Folgende Reinigungstechnologien sind anzuwenden: In erster Linie Filtration mitZellulosefiltern aufgrund <strong>der</strong> relativ geringen Kosten und <strong>der</strong> breiten Anwendbarkeit,mechanische o<strong>der</strong> Schwerkrafttrennung.Zur Pflege einer Aluminiumbeize wird als BAT Kristallisation und kontinuierlicheEntwässerung in einem Vakuumfilter angegeben.14.2 <strong>ZERMEG</strong>-Grid: ein Modell zur Bewertung galvanischer ProzesseDie wesentlichen Einflussfaktoren zur Einschätzung <strong>der</strong> "Güte" eines bestehendengalvanischen Prozesses bzw. des Verbesserungspotenzials von galvanischen Betrieben sindzusammenfassend aus den vorigen Ausführungen das Spülkriterium, die Ausschleppung, die eingesetzte Spültechnik charakterisiert als Wasserverbrauch in l/l Ausschleppung <strong>der</strong> Beizabtrag ausgedrückt als abgetragenes Material (zB Eisen o<strong>der</strong> Aluminium) die Standzeit <strong>der</strong> Prozessbä<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Verwertungsgrad <strong>der</strong> erschöpften Bä<strong>der</strong>.Mit Kennzahlen für diese Faktoren ist es möglich, relativ rasch das Verbesserungspotenzialeiner jeden Galvanik im Bezug auf notwendigen Wassereinsatz, Chemikalieneinsatz,ökonomisches Verbesserungspotential und ökologische Auswirkungen einzuschätzen.Als Werkzeug zur Bewertung galvanischer Prozesse wurde ein Spinnendiagramm entwickelt(„<strong>ZERMEG</strong>-Grid“), in dem auf sechs Achsen die Quotienten aus den tatsächlich erreichtenWerten im Verhältnis zu "idealen Werten" <strong>der</strong> oben angeführten Faktoren aufgetragenwerden. Dadurch lässt sich ein rascher Überblick über das Verbesserungspotenzial desProzesses gewinnen. Dieses Modell folgt von <strong>der</strong> Struktur her den Modellen von Fussler (EcoCompass, 1996) und Man (Evolution Potential, 2002). 76 Als Prozess wird dabei immer eineKombination aus einem Wirkbad und <strong>der</strong> nachfolgenden Spüle betrachtet. Das Modell lässtsich auf die Faktoren „ökologische Eigenschaften <strong>der</strong> eingesetzten Chemikalien“ und „CO 2 -Emissionen aus <strong>der</strong> Energieversorgung“ unternehmensspezifisch unter Berücksichtigung <strong>der</strong>76 Mann D., Hands-On Systematic Innovation, Creax Press, Ieper, Belgium, 2002Fussler C., and James P., Driving Eco Innovations: A breakthrough discipline for Innovation and Sustainability”, PitmanPublishing, London, 1996<strong>ZERMEG</strong> - Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> geför<strong>der</strong>t von BMVIT und FFFEndbericht <strong>ZERMEG</strong> <strong>II</strong>Seite 152

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