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ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

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Für den Inhibitor 3 ergibt sich zu Beginn eine Än<strong>der</strong>ung von etwa 35 % für einen Ansatz mit2 Vol %. Nach etwa 10 Minuten gleicht <strong>der</strong> Verlauf stark jenem ohne Inhibitoreinsatz.18Beizabtrag bei Fe 110g/l, HCl 100 g/l und 25°CInhibitor 3Beizabtrag [g/m²min]1614121086ohne Inhibitor2 Vol%1 Vol%4210 20 30 40Zeit [min]Abbildung 83: Konzentrationsabhängigkeit von Inhibitor 3Es ist sehr interessant, dass für beide Konzentrationspaare <strong>der</strong> Ansatz mit 1 Vol % desInhibitors einen gänzlich an<strong>der</strong>en Wert ergibt. Dieser Effekt lässt sich schwer erklären undkann durch einen Messfehler hervorgerufen sein.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beizversuche deutlich gezeigt haben, dass dievom Werkstück abgetragene Eisenmenge stark von <strong>der</strong> Temperatur abhängt. EineSteigerung <strong>der</strong> Temperatur von 35 °C auf 45 °C führt zu einer Erhöhung <strong>der</strong>Reaktionsgeschwindigkeit von 61,4 %. Eine weitere Steigerung auf 55 °C führt zu einerErhöhung <strong>der</strong> Reaktionsgeschwindigkeit um 127 %.Der Einfluss <strong>der</strong> Konzentrationspaare Eisen zu Salzsäure hängt sehr von <strong>der</strong> jeweiligenZusammensetzung ab. Da in <strong>der</strong> Zusammensetzung ein Optimum <strong>der</strong> Beizgeschwindigkeitdurchlaufen wird, ist es für eine eindeutige Aussage wichtig zu wissen, auf welcher Seite desOptimums sich das Konzentrationspaar befindet, um die Wirkung einer Verän<strong>der</strong>ung vorhersagen zu können.Die Beizgeschwindigkeit än<strong>der</strong>t sich sehr stark mit <strong>der</strong> Zeit. Zu Beginn ist eine Abtragsratevon mehr als 50 g/m²min möglich. Wählt man für Bilanzierungen einen Durchschnittwert vonz.B. 10 Minuten, so sinkt <strong>der</strong> Abtragswert auf etwa 6 - 7 g/m²min bei 35 °C. Es ist somitentscheidend, bei welcher Temperatur und wie lang man das Werkstück beizt, um einegenaue Aussage über die Beizgeschwindigkeit zu erzielen.Diese experimentellen Ergebnisse decken sich mit den in Kapitel 7 anhand vonLiteraturwerten abgeleiteten Tendenzen.Der Inhibitor, <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit im Unternehmen verwendet wird, hat in <strong>der</strong> eingesetztenKonzentration keinen Einfluss auf das Beizverhalten.Ein möglicher Grund dafür könnte eine falsche Dosierung des Inhibitors sein.Die Inhibitoren 2 und 3 weisen bei beiden untersuchten Konzentrationen eine deutlicheReduktion des Beizabtrags auf. Inhibitor 2 reduziert die abgetragene Menge in den ersten<strong>ZERMEG</strong> - Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> geför<strong>der</strong>t von BMVIT und FFFEndbericht <strong>ZERMEG</strong> <strong>II</strong>Seite 187

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