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ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

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Bisherige Arbeiten des Projektteams haben gezeigt, dass ein großer Teil <strong>der</strong> erschöpftenSäuren und Laugen sehr wohl entwe<strong>der</strong> innerbetrieblich o<strong>der</strong> extern wie<strong>der</strong>verwertet werdenkönnte. Innerbetriebliche Maßnahmen zur Standzeitverlängerung, wie Vermeidung desEintrages von Störstoffen, Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ausschleppung, Kristallisation, Fällung,Eindampfung zur Badpflege haben das Potenzial, einen beträchtlichen Anteil desSäureeinsatzes zu vermeiden. Gleichzeitig bestehen Möglichkeiten, Säure, die denAnfor<strong>der</strong>ungen eines Betriebes nicht mehr genügt, in an<strong>der</strong>en Anwendungen, die keine sohohen Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen stellen, anstelle von frischen Rohmaterialien einzusetzen.Dazu wurden Grazer Betriebe 1998 befragt, welche Reduktion an Abfällen sie sich durchMaßnahmen durch Effizienzsteigerung durch die Abgabe von Kuppelprodukten undClusterung vorstellen könnten. Das Ergebnis war ein Reduktionspotenzial von 64 % 86 .Zusätzliche Möglichkeiten ergeben sich durch den Einsatz von Betreibermodellen, bei denenModelle die benötigten Investitionen in Anlagen und Technologien nicht selber durchführenmüssen, son<strong>der</strong>n bei denen ein Betreiber diese Investitionen übernimmt und dann pro m³verarbeiteter Säure o<strong>der</strong> pro m³ Abwasser vom Betrieb bezahlt wird. 87Basis einer weitestgehenden Verwertung von Altsäuren und -laugen sind folgende Ansätze: innerbetriebliche Maßnahmen zur Kreislaufschließung durch Badpflege undAufbereitung Kaskadierung zur Weiternutzung von Säure Betreibermaßnahmen zur innerbetrieblichen Kreislaufschließung durch den Einsatzvon Membranverfahren und Verdampfern Schaffung von Nebenprodukten, die z. B. in den Anlagen <strong>der</strong> Abwasserverbände zurPhosphateliminierung o<strong>der</strong> zur Klärschlammkonditionierung eingesetzt werdenkönnen Wissensmanagement VernetzungZiel weiterer Arbeiten sollte es sein, ein umfassendes Wissensmanagement über Maßnahmenzur Reduktion des Säureeinsatzes und zur Weiterverwendung und Konditionierung vonAltsäure herzustellen. Das notwendige innerbetriebliche Qualitätsmanagement zurGewährleistung <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> erschöpften Bä<strong>der</strong> umfasst die Definition von geeignetenAnalysen, um den Gehalt an Störstoffen in Säuren in Relation zu den notwendigenSpezifikationen herzustellen, einen Wissensaustausch über diese Spezifikationen und dieSchaffung einer Datenbank von betriebsinternen Anfor<strong>der</strong>ungen bezüglich <strong>der</strong>Säurequalitäten. Diese Arbeiten bilden die Basis zur Qualitätssicherung undStandzeitoptimierung durch innerbetriebliche Maßnahmen.Diese Arbeiten bilden ferner die Basis zur Identifikation von verschiedenen Anwendungenvon Altsäuren, um eine kaskadierte Nutzung zu erreichen sowie die Erstellung einer "Pinch-Analyse" im entstehenden Cluster, um potenzielle Anwen<strong>der</strong> von Altsäuren eines Betriebeszu identifizieren.Der Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems soll durch Analysen-Zertifikate und einenachvollziehbare Logistik gewährleisten, dass Säuren und Laugen in <strong>der</strong> notwendigenQualität an den neu identifizierten Verbraucher angeliefert werden und dass so ein Vertrauenan die Qualität <strong>der</strong> Produkte bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verwendung entsteht.86 Befragung im ÖKOPROFI ® Klub 199887 Ähnliche Modelle werden von am Projekt beteiligten Firmen bereits heute angeboten (zB Firma INAFIN).<strong>ZERMEG</strong> - Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> geför<strong>der</strong>t von BMVIT und FFFEndbericht <strong>ZERMEG</strong> <strong>II</strong>Seite 211

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