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ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

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Lässt die Wirkung einer Beize nach, so kann sie durch Zugabe von frischer Säurenachgeschärft werden. Der Ausnutzung sind durch den ständig wachsenden Metallgehalt <strong>der</strong>Beize Grenzen gesetzt. Als maximal zulässige Eisengehalte werden für Schwefelsäure 8 %,für Salzsäure 12 % und für Phosphorsäure 2,5 % angegeben. Spätestens beim Erreichen <strong>der</strong>Grenzkonzentrationen muss die Beize teilweise o<strong>der</strong> vollständig neu angesetzt werden.Neben <strong>der</strong> chemischen Beize gibt es noch mechanische und thermische Möglichkeiten zurEntfernung von Verunreinigungen und unerwünschten Stoffen von Metalloberflächen.Welches Verfahren letztendlich ausgewählt wird, hängt davon ab, welcher Art dieVerunreinigungen sind, welche Möglichkeiten im Betrieb gegeben sind, wie dieWeiterverarbeitung des Werkstücks ist usw. Prinzipiell können Oxidschichten und Zun<strong>der</strong>auch durch Sandstrahlen Strahlen mit an<strong>der</strong>en Strahlmitteln Bürsten Knicken Strecken Trommeln Ultraschallund Kombinationen dieser Methoden entfernt werden. Diese Verfahren stellen auch einesinnvolle Ergänzung chemischer Entzun<strong>der</strong>ungsverfahren dar und werden gerade in großenDurchlaufanlagen zur Beizvorbereitung eingesetzt. 12Üblicherweise versteht man unter Beizen die Beseitigung anorganischer Verunreinigungenvon einer metallischen Oberfläche mit Hilfe einer chemischen Lösung. Diese Lösung ist inden meisten Fällen eine anorganische Säure in Wasser. Das Beizen kann durch Tauchen o<strong>der</strong>Spritzen erfolgen und kann durch mechanische Mittel (Erzeugen von Konvektion) undElektrolyse unterstützt werden. Die Auswahl <strong>der</strong> Beizlösung hängt in erster Linie vomGrundwerkstoff ab, aber auch von <strong>der</strong> Oberflächenbeschaffenheit, die sich durch dievorgelagerten Fertigungsschritte ergibt. Da die Beize aber im Prinzip einVorbehandlungsschritt für die weitere Verarbeitung ist, beeinflussen auch die nachfolgendenProzesse die Auswahl <strong>der</strong> Beize.Beizen erfolgt durch Tauchen, Fluten o<strong>der</strong> Aufspritzen mit Flüssigkeiten, welche einchemisches Lösen und/o<strong>der</strong> Absprengen <strong>der</strong> Verunreinigungen bewirken. Bei diesenFlüssigkeiten handelt es sich zumeist um verdünnte Mineralsäuren o<strong>der</strong> Laugen.Je nach Anwendungszweck unterscheidet man unterschiedliche Beizverfahren: Entzun<strong>der</strong>n Entrosten (nicht bei Aluminium!!) Dekapieren bzw. Aktivieren12 Herman Dembeck, Fortschritte in <strong>der</strong> Beiztechnik und <strong>der</strong> Behandlung von Beizereiabwässern (I), Bän<strong>der</strong> Bleche RohreDüsseldorf, 8 (1967), Nr. 8.<strong>ZERMEG</strong> - Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> geför<strong>der</strong>t von BMVIT und FFFEndbericht <strong>ZERMEG</strong> <strong>II</strong>Seite 32

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