12.07.2015 Aufrufe

ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Das Vorgehen entsprach jenem in <strong>der</strong> Standbeize, dass in mehreren kleinen Schritten einEndresultat erreicht werden sollte.Durch die Reduktion <strong>der</strong> Spülwassermenge erhöht sich die HCl-Konzentration im Spülwasser.Dadurch resultiert eine Erhöhung <strong>der</strong> Verdunstung von HCl, welche durch die Anwesenheitvon Salzen zusätzlich begünstigt wird. Um die MAK-Konzentration für HCl nicht zuüberschreiten, darf eine Maximalkonzentration für Salzsäure im Spülwasser nichtüberschritten bzw. eine minimale Spülwassermenge nicht unterschritten werden. Der MAK-Wert für HCl ist 5 ppm bzw. 7 mg/Nm³. Selbst bei Reduktion auf das theoretischeSpülwasserminimum zur Einhaltung des erfor<strong>der</strong>lichen Spülkriteriums bleibt eineRestsicherheit von 300 %.In <strong>der</strong> Durchlaufanlage 1 ist das Potential zu Reduktionsmaßnahmen größer als in Anlage 4.Der Grund ist die 1-stufige Fließspüle nach <strong>der</strong> Beize und dem Phosphatbad. Es besteht dieMöglichkeit, bauliche Maßnahmen durchzuführen, wodurch sich eine Fließspülkaska<strong>der</strong>ealisieren lässt, welche deutlich weniger Spülwasser benötigt.Die Verwirklichung konstruktiver Maßnahmen eröffnet ein weitaus größeres Potential.Das Ergebnis <strong>der</strong> Berechnungen zeigte, dass in <strong>der</strong> Durchlaufanlage 4 die bestehendeAnlagenkonfiguration beibehalten werden sollte. Die zulaufende Frischwassermenge kanntheoretisch bis auf 400 l/h reduziert werden. Zur Zeit wird untersucht, inwieweit dieGeometrie <strong>der</strong> bestehenden Becken es erlaubt, diesen Wert zu erreichen. Bei <strong>der</strong>Durchlaufanlage 1 sollte hinter <strong>der</strong> Beize eine 2-stufige Spülkaskade die 1-stufige Fließspüleersetzen. Hinter dem Phosphatbad sollte in <strong>Zukunft</strong> eine 3-stufige Spülkaskade vorgesehenwerden. Dadurch ließe sich theoretisch <strong>der</strong> Wasserverbrauch auf unter 600 l/h reduzieren.16.1.7 Optimierung des Beizvorgangs in <strong>der</strong> StandbeizeEs finden sich in <strong>der</strong> einschlägigen Literatur kaum Veröffentlichungen über den Beizabtrag in<strong>der</strong> Eisenbeize in Abhängigkeit <strong>der</strong> HCl Konzentration, Temperatur, etc. Die Kenntnis desZun<strong>der</strong>abtrags pro eingetauchter Werkstückfläche ist jedoch eine Voraussetzung, um denProzess mittels Bilanzierungsprogramms zu modellieren bzw. simulieren. Aufgrund desKonzentrationsverlaufs <strong>der</strong> freien Säuren im Beizbad (HCl) kann in weiterer Folge und unterKenntnis des Spülkriteriums die theoretisch benötigte Spülwassermenge berechnet werden.Um den Verlauf <strong>der</strong> Eisenzunahme bzw. des HCl-Verbrauchs nachvollziehen zu können,wurde ein Online-Mess-System getestet. Es wurden folgende Daten erhoben: pH-Wert Leitfähigkeit TOC VISEs haben sich aber im Verlauf <strong>der</strong> Messungen folgende Komplikationen ergeben:Die pH-Messung war auf Grund des sehr sauren Milieus (negativer pH-Wert) an <strong>der</strong> unterenGrenze des Messbereiches. Deshalb müssen die Daten mit Sorgfalt interpretiert werden.Die Werte <strong>der</strong> Leitfähigkeit schwanken zwischen zwei Grenzen, da die Messungen von <strong>der</strong>Eintauchtiefe <strong>der</strong> Sonde abhängen und diese aufgrund des Eintauchens <strong>der</strong> Drahtbündel sichwährend des Betriebes ständig än<strong>der</strong>t. Die Aussagekraft <strong>der</strong> Leitfähigkeit im Bezug aufEisenzunahme bzw. HCl Abnahme ist eher gering.<strong>ZERMEG</strong> - Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> geför<strong>der</strong>t von BMVIT und FFFEndbericht <strong>ZERMEG</strong> <strong>II</strong>Seite 167

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!