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ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

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Die betriebsinterne Analyse des eigenen Galvanisierverfahrens schult dasProblembewusstsein und führt dazu, dass <strong>der</strong> Galvaniseur sein Verfahren kritisch betrachtetund hinterfragt. Die wichtigsten Fragen, die sich je<strong>der</strong> Galvaniseur in diesem Zusammenhangstellen muss und die nur auf Grundlage <strong>der</strong> Erfassung des Ist-Zustandes sowie ggf. inZusammenarbeit mit dem Lieferanten <strong>der</strong> Badzusätze beantwortet werden können, sind:Sind eigentlich alle Zusatzstoffe zu den Bä<strong>der</strong>n notwendig?Welchen Zweck erfüllen sie?Arbeiten alle Bä<strong>der</strong> kontinuierlich im optimalen Konzentrations- undTemperaturbereich?Sind die eingesetzten Spülwassermengen wirklich notwendig?Die Beantwortung dieser Fragen führt häufig zu erstaunlichen Resultaten. Als Beispiel sei andieser Stelle nur <strong>der</strong> Verzicht auf einige organische Badzusätze genannt, was sich positiv aufdie Organikfracht des Abwassers sowie des Galvanikschlammes auswirkt.Alle ein- und ausgehenden Stoffströme sollen so detailliert wie möglich erfasst werden.Folgende Fragestellungen sollen hierdurch beantwortet werden können: Wo werden große Mengen von Chemikalien in den Prozess eingebracht? Wo wird mit wieviel Spülwasser gespült? Wann und warum werden Konzentrate/Halbkonzentrate verworfen?Wie ist <strong>der</strong> Zusammenhang zwischen Durchsatz an Ware und Verschleppung vonProzessbadinhaltsstoffen?Die aufgenommenen Mengenströme werden über einen repräsentativen Zeitraum inDatenblätter eingetragen. Ein Musterdatenblatt ist auf www.zermeg.net publiziert. FolgendeDatenquellen sind in <strong>der</strong> Praxis relevant (Tabelle 2):Tabelle 2: Datenquellen zur Beschreibung <strong>der</strong> StoffflüsseMaterialienDatenquellenWasserWasserrechnung aus <strong>der</strong> Buchhaltung, Wasserzähler, AufzeichnungenChemikalien Buchhaltung, AufzeichnungenWichtig ist ferner die Zuordnung <strong>der</strong> Mengenströme zu produzierten Mengen. Daher ist <strong>der</strong>Teiledurchsatz zu erfassen. Um spezifische Kennzahlen berechnen zu können, ist es dabeinotwendig, die durchgesetzten Flächen zu erfassen. Die flächenbezogenen Wasser- undChemikalienverbräuche sind wesentliche Instrumente zur Lokalisierung von Maßnahmen zurReduktion <strong>der</strong> Verbräuche.Zusätzlich werden noch Informationen über vorhandene Teilstromführungen vonProzesswasser zwischen Galvanisierlinie und Abwasserbehandlung ein. Dies umfasst nebenden Spülwässern auch eventuell eingeleitete Konzentrate aus dem Verwurf vonProzessbä<strong>der</strong>n sowie die Nebenprodukte aus Anlagen zur Badpflege, wenn diese in dieAbwasseranlage eingeleitet werden. Die erfassten Daten sind Grundlage für die weitereVorgehensweise und Referenz für spätere Vergleiche.<strong>ZERMEG</strong> - Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> geför<strong>der</strong>t von BMVIT und FFFEndbericht <strong>ZERMEG</strong> <strong>II</strong>Seite 24

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