Baronin Talleyrand - Musikantiquariat Dr. Ulrich Drüner
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Haberkamp S. 173ff. + Abb. 128. RISM M 6492. Hoboken Nr. 129. – Schönes Exemplar<br />
der Erstausgabe von 1781, Klavierstimme in erster Auflage. – Mozart komponierte diese<br />
Sonaten für seine Schülerin Josepha von Aurnhammer (1758–1820), die zwar ein<br />
„Scheusal“ gewesen sei, aber „zum Entzücken“ spielen konnte (Mozart am 27. Juni 1781<br />
an seinen Vater). Zwei Monate später (22. August) setzte er noch eins drauf und beschrieb<br />
sie gegenüber dem Vater recht derb und gnadenlos: „Wenn ein Maler den Teufel recht natürlich<br />
Malen wollte, so müsste er zu ihrem gesicht zuflucht nehmen. – sie ist dick wie eine<br />
bauerndirne.“ Wie man hier des weiteren erfährt, hatte die Schülerin unglücklicherweise ein<br />
Auge auf ihren Lehrer geworfen: „sie ist serieusement in mich verliebt [...] in der ganzen<br />
stadt sagt man das wir heyrathen.“ Doch verheiratete sie sich 1786 anderweitig und etablierte<br />
sich als geachtete Pianistin….<br />
Die sechs berühmten, Joseph Haydn gewidmeten Streichquartette<br />
147. MOZART, W. A. [KV 387, 421, 458, 428, 464, 465] Sei Quartetti per due Violini Viola,<br />
e Violoncello Composti e Dedicati al Signor Giuseppe Haydn […] Dal Suo Amico W. A.<br />
Mozart Opera X. Wien, Artaria Pl.-Nr. 59 [1785]. Handschriftlich ergänztes Exemplar der<br />
Erstausgabe: Viol. I (44 S. Manuskript, auf der Titelseite datiert „Vienna. December 1796“),<br />
Viol. II (S. 3-42 in Erstausgabe, S. 1 [Titel], 2 und 43 in Ms.), Viola (1 Bl. Titel + 33 S., ganz<br />
in Erstausgabe), Violoncello (S. 3-26 in Erstausgabe, S. 1-2 und 27-28 in Ms.) € 980,--<br />
Köchel/7 S. 430ff.; Haberkamp S. 182ff.; RISM M 6110. – Liebevoll rekonstruiertes<br />
Exemplar eines frühzeitig beschädigten Originaldrucks, der indes in der Violastimme das<br />
prachtvolle, oft reproduzierte Titelblatt aufweist und auch ca. 75 % der originalen<br />
Notenseiten hat (restliche 25 % im Manuskript von 1796). Siehe Abbildung nächste Seite.