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Baronin Talleyrand - Musikantiquariat Dr. Ulrich Drüner

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titels als höchstwahrscheinlich autograph angesehen werden muss. Die Motette Statuit und<br />

das alleluia sind für vier Stimmen, Streicher und bezifferten Bass gesetzt. – G. B. Clari war<br />

Kapellmeister an den Domkirchen zu Pistoia und Pisa. Sein handschriftlich weit verbreitetes,<br />

doch kaum publiziertes Werk wird als „in sich vollendet“ betrachtet; er vermochte,<br />

„eine ganze Epoche vokaler Kammermusik anzuregen“ (MGG). Selbst Händel bearbeitete<br />

seine Werke und führte sie auf.<br />

73. LEO, Leonardo (1694-1744). Miserere Sig: L. Leo. Stimmen für Soprano, Alto,<br />

Tenore, Basso [Choro 1mo]; Soprano, Alto, Tenore, Basso [Choro 2do]; Organo.<br />

Schönes italienisches Manuskript des 18. Jahrhunderts, 56 S. in folio. € 450,--<br />

Eine der berühmtesten und verbreitetsten geistlichen Kompositionen des Scarlatti-Schülers<br />

Leonardo Leo, welche schließlich im Jahre 1806, 62 Jahre nach Leos Tod, von A. Choron<br />

in Paris als Musterbeispiel klassischer geistlicher Musik publiziert wurde (RISM L 1971).<br />

Eine derartig lange Wirkungsgeschichte ist bei heute vergessenen Komponisten höchst selten<br />

und spricht freilich für die Qualität dieses in c-moll stehenden Werkes.<br />

74. MERCADANTE, Saverio (1795–1870). Istrumentale Della Salve Regina [d-moll] a<br />

Tre Tenori e due Bassi [...] Dall’originale. 14 Bll. Orchesterpartitur in Kopistenschrift [um<br />

1825], folio. Beiliegend: Handschr. Vokal- u. Instrumentalstimmen (querfol.): T.1, T.2, T.3,<br />

B.1, B.2, Clarino [= Clarinetto!] 1, Tromba 1, Contrabasso. Hochformat (mit neuem Text<br />

als Stabat Mater parodiert): T.1, T.2, B.1, B.2. € 450,--<br />

In der recht detaillierten Werkliste von MGG/2 ist dieses Werk mit seiner ungewöhnlichen<br />

Vokalbesetzung nicht nachgewiesen. Die Partitur dürfte eher als „Werkträger” und nicht<br />

für die Aufführung gedient haben, da sich u. a. an einer Stelle der Hinweis befindet, hier<br />

müssten noch einmal 15 frühere Takte eingefügt werden; auch fehlen die entsprechenden<br />

Gebrauchsspuren. – Bei der Parodie als Stabat Mater könnte es sich um eine vierstimmige<br />

Vokalfassung (also TTBB) handeln.

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