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Baronin Talleyrand - Musikantiquariat Dr. Ulrich Drüner

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b) Italienische Musikdrucke des 18. Jahrhunderts<br />

112. ANFOSSI, Pasquale (1727–1797). Rondó [...] Per il Sig.r Venanzio Rauzzini Nell’<br />

Antigono. In Venezia nel Nob.mo Teatro di S, Benedetto, per la Fiera dell’Ascenssione dell’<br />

Anno 1773. Neapel, Marescalchi [ca. 1773]. 11 S. Partitur in Stich, quer 4to. Trotz eines<br />

blassen Wasserflecks gutes Exemplar. Die aufwendig verzierte Titelseite enthält einen<br />

Catalogo di tutta la Musica vocale bzw. Musica instrumentale e da Ballo. € 180,--<br />

RISM A 1141 (3 Expl.). – In den 1770er Jahren war Anfossi vor allem in Rom und Venedig<br />

als Opernkomponist tätig.<br />

113. FIORILLO, Federigo (1755– nach 1823). Studio per il Violino diviso in Trentasei<br />

Capricci. Neapel, Marescalchi, Pl.-Nr. 281 [um 1793]. 31 S. in Stich, folio. Gebräunt, am<br />

Bund gelockert. € 250,--<br />

BUC, S. 337; RISM F u. FF 945. – Fiorillo ist gleichermaßen als Komponist wie als<br />

Instrumentalist (Mandoline, Violine, Bratsche) bekannt geworden, wobei unter seinen<br />

Veröffentlichungen die Werke für Violine bei weitem dominieren. Die 36 Violincapriccios<br />

[op. 3] verbreiteten sich sehr schnell in zahlreichen Ausgaben und zählen noch heute zum<br />

„eisernen Bestand“ der Violin-Pädagogik. In einem knappen italienischen Vorwort weist<br />

Fiorillo auf seine technische Angaben (etwa die Bezeichnung der Striche, Artikulationen<br />

und der zu spielenden Saiten) hin. Es handelt sich um verhältnismäßig umfangreiche<br />

Stücke, die sich nicht nur möglichst vielen Spielproblemen widmen, sondern auch musikalisch<br />

anspruchsvoll ausgearbeitet sind.<br />

114. GIORNOVICHI (auch: JARNOWICK), Giovanni Mane (1747?–1804). Fantasia<br />

in Rondò [G] Per Cembalo, o Piano-Forte Del Sig.r Jarnovick. Neapel, Marescalchi, Pl.-<br />

Nr. 265 (Titelseite: Nr. 262) [um 1790]. 6 S. in Stich, querfolio, teils gebräunt. € 150,--<br />

RISM G u GG 2436. - Giornovichi stammt aus Palermo und scheint alle Vorurteile des „süditalienischen<br />

Heißsporns“ bedient zu haben. Sein „Leben war angefüllt mit Streitigkeiten, Duellen<br />

(er soll ein guter Fechter gewesen sein), Affären und den üblichen Virtuosenwettstreiten“, wie<br />

MGG/2 berichtet. Doch galt er zu seiner Zeit als einer der bedeutendsten Violinvirtuosen, und<br />

es ist immerhin möglich, dass es sich bei dieser Fantasie um die Bearbeitung eines original für<br />

Geige komponierten Stücks handelt. Die Führung des Diskants ließe dies ohne weiteres zu, und<br />

auch die beiden Kadenzen würden sich (eventuell in erweiterter Form) für eine Violine eignen.<br />

115. GUGLIELMI, Pietro (1728–1904). Duetto Notturno Sposo amato, Amato bene per<br />

due voci di Soprano, col Basso. Con accompagnamento di Chitarra Francese, a piacere.<br />

Ohne bibliographische Angaben (vermutlich Neapel, ca. 1790?). 3 S. Partitur in Stich, quer-<br />

4to. Doppelbl. (im Falz gelöst), einige Einzeichnungen (Kürzungen). € 120,--<br />

Dieser <strong>Dr</strong>uck nicht in RISM. G 4920 und BUC (S. 409) erwähnen einen Marescalchi-<br />

<strong>Dr</strong>uck, in dem dieses Duett der Oper La Conte zugerechnet wird. In unserem <strong>Dr</strong>uck sind die<br />

beiden Singstimmen sind mit Rollennamen bezeichnet (Ligea und Palmiro).

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