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Baronin Talleyrand - Musikantiquariat Dr. Ulrich Drüner

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anschließenden Sätzen mit unterschiedlichem Charakter bestehen; jeder Teil wird mit einem<br />

längeren Instrumentalvorspiel eingeleitet (meistens für Violine und Gitarre, aber auch nur für<br />

Gitarre solo). Notiert wurden die Stücke in Partitur (Vl. / Git. / Sopran), wobei durch die<br />

kunstreich ausgestalteten Instrumentalpartien eine interessante Mischung aus Vokal- und<br />

Kammermusik entstand. – Die Notturni sind 1792 komponiert worden, aber nie im <strong>Dr</strong>uck<br />

erschienen. MGG/2 weist als einzige Quelle eine Handschrift in Mailand nach.<br />

100. MAYR, Simon (1763–1845). Canzonetta. „Basta Cosi, ma basta“. Con Accompagnamento<br />

di Chitara Francese. 3 S. in Kopistenschrift (spätes 18. Jahrhundert, vermutlich venezianischer<br />

Herkunft), querfolio, bestens erhalten (am Falz unbedeutend brüchig). € 120,--<br />

Als Einzeldruck in RISM nicht nachweisbar (auch nicht als Musiknummer aus einer Oper). –<br />

Die Niederschrift besteht aus der Titelseite (hier mit der Namensform Simon Maÿer), einer<br />

Seite mit dem Notentext (3 Akkoladen zu 3 Systemen: Singstimme, Instrumentalpart ist wie ein<br />

Klaviersatz wiedergegeben) und auf S. 3 der Text von vier weiteren Strophen. – Es handelt sich<br />

um ein volkstümlich schlicht gehaltenes Stück mit einprägsamer Melodik.<br />

101. MAYR, S. Canzonetta. „Dà Brava Cattina“. Con Accompagnamento di Chitara<br />

Francese. 3 S. in Kopistenschrift (spätes 18. Jahrhundert, vermutlich venezianischer<br />

Herkunft), querfolio, bestens erhalten (am Falz unbedeutend brüchig). € 120,--<br />

Als Einzeldruck in RISM nicht nachweisbar (auch nicht als Musiknummer aus einer Oper).<br />

S. 3 wiederum mit dem Text weiterer Strophen.<br />

102. SIGNORILE, Nicolo (1683–1759). Duetto, Sorge la bella aurora (für 2<br />

Sopranstimmen und Gitarre). 5 S. Autograph (Hinweis über dem ersten Notensystem:<br />

Originale Signorile), querfolio. Hervorragend erhalten. – Beiliegend: Doppelbl. (gleichartiges<br />

Notenpapier) mit der sauberen Reinschrift einer um einen Ganzton höher transponierten<br />

Fassung (für 2 Sopranstimmen mit Instrumentalbass). € 250,--<br />

Eitner berichtet, dass Signorile zwischen 1721 und 1749 in Wien gearbeitet habe und 1759<br />

gestorben sei. Er war Sänger in der Hofkapelle (zuerst Sopranist, später Altist). Er hinterließ<br />

vier Messen und mehrere Duette für zwei Sopranstimmen mit Bass (das vorliegende<br />

befindet sich nicht darunter). – Äußerst selten.<br />

103. TRENTO, Vittorio (um 1761–1833). No 12 / [12] Ariette con Accompagnemento di<br />

Chitarra Francese Del Sig.r Maestro Trento Del 1797. 25 S. in Kopistenschrift, querfolio.<br />

Ausgezeichnet erhalten. € 280,--<br />

Trento ist als erfolgreicher Opernkomponist und Impresario u. a. in Venedig, London, Amsterdam<br />

und Lissabon tätig gewesen. Eitner weist unter seinen Werken verschiedene Vokalmusik<br />

nach, doch nichts mit Gitarrenbegleitung. – Hier handelt es sich durchweg um<br />

Strophenkompositionen, wobei meistens verso der Notenteil mit der 1. Strophe und recto<br />

die übrige Textabschnitte notiert worden sind. Der Gitarrenpart ist in der für das Instrument<br />

typischen Manier ausgearbeitet (meist in der Art von Alberti-Bässen).

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