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Baronin Talleyrand - Musikantiquariat Dr. Ulrich Drüner

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Nicht in Zschinsky-Troxler, nicht in TNG/2 und MGG/2. Möglicherweise autographes<br />

Manuskript, dessen Identifizierung indes schwierig ist, da das Werkverzeichnis von<br />

Zschinsky-Troxler keine eindeutigen Abbildungen von Pugnanis Notenschrift bietet<br />

(und auch sonst keine Musikfaksimiles von ihm aufzutreiben sind). Weitgehende Übereinstimmungen<br />

gibt es dagegen zwischen der Textschrift und dem bei Zschinsky-Troxler<br />

abgebildeten Brief (bei S. 136), der indes nicht genügend typologische Gemeinsamkeiten<br />

mit unserem Manuskript abdeckt, wie es bei relativ nahe beieinanderliegenden<br />

Dokumenten (1784 und 1786) zu erwarten wäre. Die Datierung auf dem Titelblatt und<br />

die quellenmäßig extreme Seltenheit der drei Stücke könnten dennoch als Indiz für eine<br />

autographe Überlieferung angesehen werden, bei der je nach Situation (Skizze / Reinschrift<br />

/ eigene Abschrift) starke Varianten der Schriftformen eingerechnet werden müssen.<br />

In jedem Fall sind die zwei ersten Stücke eine interessante Bereicherung des Gitarrenrepertoires;<br />

wie im Falle Paganini zeigen sie, wie groß damals die Nähe zwischen<br />

dem Violinvirtuosen und dem geschickten Gitarrenspieler in Italien sein kann.<br />

14. WACHER, V. (bisher nicht identifizierbar). Jacques de Molay. Grand Maitre de<br />

L’ordre des Templiers Allant au Suplice. Romance en Marche Religieuse et Militaire,<br />

Paroles de M.r Despiades; Musique et Accompagnement de Piano ou Harpe Dédiée à<br />

Monsieur Raynouard, Auteur de la Tragédie des Templiers. Paris, Naderman [zwischen<br />

1804 und 1807]. 1 Bl. (Titel), 5 S. in Stich, folio. Originale Fadenheftung des Verlags;<br />

im unteren Seitenbereich größerer Wasserfleck. € 100,--<br />

Eitner X, 145 erwähnt V. Wacher unter Berufung auf Gerber, der Wacher in Paris vermutete.<br />

Das ist richtig, da sich der Komponist auf der Titelseite als Angehöriger der<br />

Académie Impériale de Musique bezeichnet; das NTL gibt noch den abgekürzten<br />

Vornamen an und nennt eine 1798 aufgeführte Operette sowie mehrere Sammlungen mit<br />

Romances mit Klavier (1804-1808). – Auf der Titelseite ist eine Autographe Widmung,

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