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Baronin Talleyrand - Musikantiquariat Dr. Ulrich Drüner

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Für Michael Puchberg komponiert<br />

156. MOZART, W. A. [K. 563] Gran Trio per Violino, Viola, e Basso [...] Opera 19. f. 2.<br />

Wien-Mainz, Artaria Comp., Pl.-Nr. 368 [1792]. 1 Bl. Titel mit prächtiger Rahmengestaltung,<br />

13, 13, 10 S. Stimmen in Stich, folio, einige Eintragungen in der Violin- und<br />

Cellostimme. € 3.800,--<br />

Köchel/7 S. 634; Hirsch IV, 150; BUC S. 709; RISM M 6248 (nur 2 Exemplare in<br />

Deutschland!); Haberkamp S. 317; Slg. Hoboken XI, Nr. 378. – Seltene Erstausgabe von<br />

Mozarts einzigem, 1788 vollendeten Streichtrio (Eintrag im eigenh. Werkverzeichnis vom 27<br />

September 1788: “Ein Divertimento à 1 Violino, 1 Viola, e Violoncello; di sei pezzi”); die<br />

Einmaligkeit dieses Werks hebt bereits Jahn/Abert II, 603ff. hervor. Das Werk wurde für den<br />

Logenbruder Michael Puchberg geschrieben, wie aus Mozarts Brief vom 16. 4. 1789 hervorgeht.<br />

Abgesehen von der Erstaufführung in Puchbergs Haus hat Mozart das Trio wenigstens<br />

noch zweimal selbst gespielt: In <strong>Dr</strong>esden am 13. 4. 1789 und in Wien am 9. 4. 1790). Da<br />

Mozart im Falle <strong>Dr</strong>esden nur die Musikerkollegen Teyber (Violine) und Kraft (Cello) nennt,<br />

steht fest, daß er selbst zumindest in <strong>Dr</strong>esden, wahrscheinlich aber bei jeder der genannten<br />

Aufführungen, die Viola spielte – was angesichts der noch heute gefürchteten technischen<br />

Schwierigkeit von KV 563 ein beredtes Zeugnis von seinem streicherischen Können gibt.<br />

Die Cellostimme unterscheidet sich im Stich von den beiden anderen Stimmen und deutet,<br />

wie bereits A. Weinmann festgestellt hat, auf Hoffmeister hin, der mit dem Stich fraglos<br />

noch zu Mozarts Lebzeiten begonnen haben muss. Der bis zu Mozarts Tod in puncto

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