Jahresbericht 2010/2011 - Commerz Real AG

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6 Meisterleistung der Architektur Objekt: Galaxy 21 Nutzfläche gesamt: 17.804 m 2 Nutzungsart: 100,0 % Büro Vermietungsquote: 90,4 % Verkehrswert: 63,3 Mio. € Mieteinnahmen im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> / <strong>2011</strong>: 3,3 Mio. €
Ein Portier kennt seine Stadt Es gebe da eine unerschütterliche Regel für seinen Berufsstand, sagt Mayer: „Verlasse niemals deinen Platz, was auch passieren mag. Egal, ob es brennt oder es irgendwo etwas umsonst gibt.“ Der Fahrstuhl gleitet leise die 21 Etagen nach oben. Einige Treppenstufen hinauf, durch eine schwere Stahltür hinaus auf das aufsehenerregende elliptische Dach des Hochhauses, das einen ganzen Block in der belebten Praterstraße in Leopoldstadt, dem zweiten Wiener Bezirk, einnimmt; direkt an der UBahnstation Nestroyplatz zwischen Prater und Stephansdom. „Hier oben liegt einem Wien zu Füßen“, sagt Mayer und beginnt die Stadt zu lesen: „Dort die Hochhäuser der UNOCity, drüben das ErnstHappelStadion und hier der Kahlenberg im Wienerwald.“ Der drahtige 61Jährige weiß Bescheid in Wien. „Ich bin hier geboren und werde auch nie weggehen.“ Er kennt auch die Menschen, die hier wohnen und arbeiten. „Und das ist für einen Portier sehr wichtig“, sagt er, ohne sich von dem böigen Wind in 75 Meter Höhe beeindrucken zu lassen. „Schließlich muss ich sofort erfassen, wie ich den Leuten helfen kann.“ » Ich bin nicht nur ein guter Plauderer, sondern auch ein guter Zuhörer. « Bis zu seinem 50. Lebensjahr arbeitete Gerhard Mayer als Installateur. Die Firma baute Stellen ab, und bot Mayer, der gesundheitlich ein wenig angeschlagen war, den Vorruhestand an. „Doch was sollte ich als 50Jähriger tagsüber Zuhause?“ Also bewarb er sich als Portier. Seiner Frau gefiel das, sie habe gesagt: „In dem Job kannst du plaudern, und das tust du doch so gerne.“ Im ersten Jahr wechselte sein Einsatzort noch beinahe täglich, was ihm nicht so gut gefiel: „Ich mag es, wenn ich irgendwo heimisch werden kann.“ Einen festen Platz fand er 2002 im gerade runderneuerten Galaxy 21. Das etablierte Bürohochhaus, gebaut Mitte der 1970er Jahre, hatte sechs zusätzliche SkylineGeschosse erhalten sowie auf allen Etagen eine komplett neue Innenausstattung nach dem Niedrigenergiekonzept: die Fassadenisolation überzeugt mit glänzenden Werten; im Sommer kühlt in der Nacht erzeugte Kälteenergie die Räume und Sonnenschutz sorgt dafür, dass es zwar hell, aber nicht zu grell oder heiß wird. Von diesen ökologischen Innovationen profitieren die Mieter der architektonisch attraktiven Immobilie auch finanziell: Sie sparen bis zu 50 % der Energiekosten, die Büroräume sind dadurch in dieser Lage vergleichsweise preis günstig. Große Unternehmen wie Samsung, HDI Gerling oder die Direktbank INGDiBa schätzen das und haben ihre Wiener Heimat im Galaxy 21 gefunden. 7
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