Jahresbericht 2010/2011 - Commerz Real AG
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Sommer <strong>2010</strong> wieder anziehenden Flächennachfrage. In allen großen Teilmärkten der<br />
Hauptstadt wurden in der zweiten Hälfte des Jahres fallende Leerstände registriert.<br />
Neben diesem Anstieg der Flächennachfrage profitierte der Markt auch von einem signifikanten<br />
Rückgang der Neubautätigkeit. Im Laufe des vergangenen Jahres konnte beobachtet<br />
werden, dass viele Unternehmen das relativ günstige Mietpreisniveau nutzten,<br />
um von peripheren Lagen in moderne zentrale Büroflächen umzuziehen. Es ist derzeit<br />
nicht absehbar, wie sich die Marktlage in den kommenden Monaten entwickeln wird.<br />
Gingen wir zu Jahresende <strong>2010</strong> noch davon aus, dass die Spitzenmiete im neuen Jahr<br />
wieder spürbar anziehen wird, ist nach derzeitigen Einschätzungen mit einem erneuten<br />
Rückgang des Mietpreisniveaus zu rechnen.<br />
Warschau<br />
Die gute Konjunkturlage Polens sorgte <strong>2010</strong> für eine starke Flächennachfrage auf<br />
Warschaus Büromarkt. Mit mehr als einer halben Million m² wurden nicht nur doppelt<br />
so viele Flächen vermietet wie 2009, sondern es wurde auch das Ergebnis aus den Vorkrisenjahren<br />
2007 und 2008 übertroffen. Besonders aktiv war das Marktgeschehen in<br />
den durch einen hohen Bestand an modernen Flächen geprägten, innerstädtischen Teilmärkten,<br />
wo knapp 80 % des gesamten Vermietungsvolumens umgesetzt wurden. Zusammen<br />
mit der abnehmenden Bautätigkeit sorgt die hohe Nachfrage nach modernen<br />
Flächen dafür, dass das Angebot an erstklassigen Büroflächen in den begehrten Innenstadtlagen<br />
abnimmt. Dadurch verschärfte sich die Konkurrenz um die wenigen Top<br />
Flächen zur Freude der Vermieter. Nachdem die Spitzenmiete <strong>2010</strong> stabil blieb, erwarten<br />
wir für <strong>2011</strong> einen deutlichen Anstieg. Wir gehen davon aus, dass die Freude der<br />
Eigentümer sicherlich über das Jahr 2012 hinaus anhalten wird.<br />
Wien<br />
Langsam aber sicher nimmt der Wiener Büromarkt wieder Fahrt auf. Dank der positiven<br />
Konjunkturaussichten fassten über die letzten Monate mehr und mehr Unternehmen<br />
Vertrauen in die Zukunft. Auch dank mehrerer Mietverträge für große Flächen, die noch<br />
in den letzten Monaten <strong>2010</strong> unterschrieben wurden, stieg die Vermietungsleistung für<br />
das Gesamtjahr <strong>2010</strong> erstmals seit zwei Jahren wieder an. Allerdings bleibt der Flächenumsatz<br />
weit hinter den Zahlen aus den Jahren vor der Krise zurück. Die Nachfrage ist<br />
noch zu schwach, um für einen Rückgang der Leerstände zu sorgen. Nichtsdestotrotz<br />
weist der Wiener Büromarkt mit 5,5 % (Ende <strong>2010</strong>) eine der niedrigsten Leerstandsquoten<br />
Europas auf. Während das Angebot in den zweitklassigen Bürolagen weiter ansteigt,<br />
ist es bei erstklassigen Büroflächen in den begehrten Innenstadtlagen unverändert niedrig.<br />
Dies spiegelt auch die Entwicklung der Mietpreise wider: Während in den peripheren<br />
Lagen weiterhin mit Mietrückgängen zu rechnen ist, verzeichnete die Spitzenmiete<br />
zum Jahresende – erstmals seit Anfang 2008 – wieder einen leichten Anstieg. Die Spitzenmiete<br />
wird nur in den innerstädtischen Bezirken sowie dem aufstrebenden Teilmarkt<br />
Donau City in einigen wenigen Immobilien gezahlt. In Anbetracht der fortschreitenden<br />
Erholung gehen wir davon aus, dass mittelfristig die Mieten ansteigen und die Leerstände<br />
ab 2012 wieder sinken werden.<br />
Trend <strong>2011</strong> – 2012:<br />
Miete<br />
Preise<br />
Leerstand<br />
Trend <strong>2011</strong> – 2012:<br />
Miete<br />
Preise<br />
Leerstand<br />
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