Jahresbericht 2010/2011 - Commerz Real AG
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die Liquidität gut managen können: Wir hatten etwa im Jahr 2007 rund 1,3 Milliarden €<br />
Mittelzufluss, im Jahr darauf 1,4 Milliarden Abfluss. Mit solchen Schwankungen können<br />
wir gut umgehen, weil wir über eine solide Liquiditätsbasis verfügen– wir nennen es das<br />
„Atmen des Produkts“.<br />
Gesetzlich gefordert sind nur 5 % Liquidität.<br />
Frau Becker: Wir wollen langfristig 15 % im Schnitt erreichen, um Immobilien und Liquidität<br />
als wichtige Bestandteile eines Offenen Immobilienfonds dauerhaft in Einklang bringen<br />
zu können. Dies verwässert aber nicht das Ergebnis des Fonds, wie man vielleicht glauben<br />
könnte. Wir legen die liquiden Mittel sicher – ausschließlich in Tages und Termingeld an,<br />
dennoch lag unsere Liquiditätsverzinsung in den vergangenen Geschäftsjahren in der<br />
Regel über der des Marktes. Mit steigenden Zinsen, wie wir sie jetzt vorfinden, lohnt sich<br />
diese Strategie umso mehr. Wobei: Langfristig gesehen müssen die Immobilien im Vergleich<br />
zu den liquiden Mitteln natürlich mehr erwirtschaften und deswegen arbeiten wir<br />
auch ständig an der Optimierung des Portfolios.<br />
Haben Sie dafür ein Beispiel ?<br />
Herr Schüttauf: Wir haben vor vier Jahren damit angefangen, unsere Finanzierungsstruktur<br />
zu verbessern. Das heißt, wir haben hochzinsige Finanzierungen getilgt und bei niedrigen<br />
Zinsen auf bis zu 30 % des Immobilienwerts Kredite aufgenommen, die nun deutlich günstiger<br />
für uns sind. Wenn ich nun bei einer Immobilie wie zum Beispiel unserem Neuerwerb<br />
in Liverpool einen 30 Jahre lang laufenden Mietvertrag habe und mir eine lange und<br />
günstige Finanzierung sichere, kann ich das Optimale aus dem Investment herausholen.<br />
Wo sehen Sie derzeit die zentralen Herausforderungen ?<br />
Frau Becker: Die verzögerten Auswirkungen der Finanz und Wirtschaftskrise auf die<br />
Immobilienmärkte waren im vergangenen Geschäftsjahr noch spürbar. Mit aktuell 90,3 %<br />
Vermietungsquote im hausInvest erfüllen wir zwar unsere hohen Standards, sehen allerdings<br />
in diesem Bereich noch Optimierungspotenzial. Mittelfristig möchten wir wieder<br />
95 % erreichen. Im Rahmen der Akquisitionsaktivitäten besteht die zentrale Herausforderung<br />
– mit Blick auf unsere Sicherheitsorientierung – im knappen Angebot von Core<br />
Immobilien an erstklassigen Standorten in westeuropäischen Ländern.<br />
Was sind aus Sicht des Fondsmanagements die wichtigsten Ziele ?<br />
Herr Schüttauf: Für das kommende Geschäftsjahr <strong>2011</strong>/2012 erwarten wir eine Wertentwicklung<br />
im Bereich von 3 %. Stabile Renditen sind für uns in der Kombination mit einer<br />
soliden Liquiditätsbasis und einem aktiven Portfoliomanagement eine wichtige Voraussetzung,<br />
um nachhaltiges Vertrauen zu schaffen. Die Anleger sind zu Recht sehr wählerisch,<br />
wenn es darum geht, in welches Produkt sie investieren wollen.<br />
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An unsere Anleger<br />
Das Fondsinterview<br />
Immobilienportfolio<br />
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