Jahresbericht 2010/2011 - Commerz Real AG
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Autos ins Stocken kommt. Wir gehen davon aus, dass die sich bis zu den Ereignissen<br />
vom 11. März <strong>2011</strong> abzeichnende wirtschaftliche Erholung ein abruptes Ende gefunden<br />
hat und die Prognosen in den kommenden Wochen nach unten angepasst werden<br />
müssen. Problematisch bleibt weiterhin die Einschätzung des atomaren Desasters in<br />
Fukushima und der steigenden Staatsverschuldung. Allerdings sollte man sich davor<br />
hüten, die Situation zu schwarz zu malen, da der Aufbau der betroffenen Regionen im<br />
Osten des Landes mittelfristig wie ein Konjunkturprogramm für die japanische Wirtschaft<br />
wirken wird.<br />
In den anderen Ländern der Region setzt sich der wirtschaftliche Aufschwung fort.<br />
Allerdings sieht der Internationale Währungsfonds mit zunehmender Sorge, dass die<br />
Region zu schnell wächst und Geld immer noch zu günstig verliehen wird. Eines der<br />
Sorgenkinder in dieser Hinsicht ist Singapur. Dort wuchs die Wirtschaft im vergangenen<br />
Jahr um knapp 15 % und bereits im ersten Quartal des neuen Jahres legte sie um<br />
weitere 8,5 % p. a. zu. Wir gehen davon aus, dass die Zentralbank des Stadtstaates die<br />
Zinsen weiter steigen lässt, um die Expansion der Wirtschaft etwas abzubremsen. Anders<br />
ist die Situation in Südkorea. Dort hat die Zentralbank die Zinsen bereits merklich<br />
angehoben. Auch deshalb wird erwartet, dass das Wachstum nach etwas über 6 % im<br />
letzten Jahr, in diesem Jahr bei nur 4,4 % liegen wird.<br />
Die Nachfrage nach Büroflächen steigt weltweit an, da Unternehmen wieder expandieren.<br />
Davon ausgenommen sind die Länder, in denen strukturelle Probleme den Aufschwung<br />
verzögern. Hier wird sich die Erholung in diesem Jahr noch nicht durchsetzen.<br />
Besonders stark ist weiterhin die Nachfrage nach erstklassigen Flächen in den<br />
zentralen Lagen. Diese starke Nachfrage sorgt dafür, dass in diesem Marktsegment der<br />
Aufschwung zuerst sichtbar wurde und bis heute anhält. Er ging bisher an den weniger<br />
guten Lagen bzw. an den weniger guten Immobilien vorbei, dennoch ist auch in diesem<br />
Marktsegment eine langsame Entspannung absehbar. Über das vergangene Jahr stagnierte<br />
die regionale Leerstandsquote in allen drei betrachteten Regionen.<br />
Unser Mietpreisindex für die wichtigsten Büromärkte, in denen der hausInvest investiert,<br />
stieg über das vergangene Jahr deutlich an. Dieser Anstieg wurde getrieben<br />
durch die Entwicklung in Asien: Hier stieg der Index zwischen Januar und Dezember<br />
<strong>2010</strong> um 13 % an, während der Wert für Europa bei nur 2 % lag. In Nordamerika<br />
stagnierte der Index. Wir gehen davon aus, dass in Asien die Mieten auch dieses Jahr<br />
überaus dynamisch steigen werden. Auch für die Büromärkte Europas sehen wir ein<br />
starkes Wachstum der Mietpreise, allerdings auf einem deutlich niedrigeren und den<br />
europäischen Märkten angepassten Niveau. In Nordamerika scheint der Tiefpunkt des<br />
aktuellen Zyklus überwunden zu sein und wir erwarten einen moderaten Anstieg der<br />
Spitzenmieten in <strong>2011</strong>.<br />
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