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Jahresbericht 2010/2011 - Commerz Real AG

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14<br />

Exklusivität<br />

in Bestlage<br />

Objekt: Sainte-Foy Centre<br />

Nutzfläche gesamt: 72.039 m 2<br />

Nutzungsart: 100,0 % Einzelhandel<br />

Vermietungsquote: 96,9 %<br />

Verkehrswert: 249,0 Mio. €<br />

Mieteinnahmen im Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong> / <strong>2011</strong>: 8,4 T CAD<br />

(ab 1. Oktober <strong>2010</strong>)<br />

» Unsere Kunden sollen bei uns immer etwas<br />

entdecken. «<br />

Der Erfolg des Shopping­Centers ließen mittlerweile eine zweite und dritte Mall in direkter<br />

Nachbarschaft folgen. „Die Konkurrenz ist groß“, sagt Marie­Josée Raby und setzt im<br />

Wettbewerb auf Exklusivität und die couleur locale: 40 % der Mieter sind Markengeschäfte<br />

– exklusiv in der Stadt –, etwa internationale Modelabels oder der Apple Store, sowie vor<br />

allem lokale Designer. „Wir sind die erste Adresse für frankokanadische Mode. Wer in<br />

Québec Mode macht, der kommt zu uns“, sagt die Marketing­Expertin begeistert. Die<br />

einheimische Designer­Szene zieht mittlerweile sogar Kunden aus der mehr als 200 Kilo­<br />

meter entfernten Millionenmetropole Montreal in die „Provinz“ nach Québec, berichtet<br />

Marie­Josée Raby geschmeichelt.<br />

Die Atmosphäre in den vielen einzigartigen Geschäften ist entsprechend familiär und individuell.<br />

Was die Kunden schätzen, ist für das Center­Marketing eine Herausforderung.<br />

„Wir müssen unsere Kampagnen auf viele verschiedene Interessen im Haus ausrichten.“<br />

Das erfordere viel Kommunikation.<br />

Täglicher Kontakt zu allen Mietern<br />

Marie­Josée Raby läuft flink eine der breiten Treppen im avantgardistisch eingerichteten<br />

Modehaus Simons hinauf. Die einzelnen Segmente sind hier in zylinderförmigen Arealen<br />

eingerichtet, die von riesigen Rundregalen begrenzt sind. Sie trifft auf einen der Mitarbeiter.<br />

„Bonjour. Ça va?“ Ein Lächeln – und ein kurzer Plausch. Fast täglich lässt sich die Marketing­<br />

Expertin in allen Läden blicken, informiert die Mieter über anstehende Kampagnen und<br />

versucht, die Bedürfnisse jeder Marke einfließen zu lassen. Außerdem informiert sie über<br />

aktuelle Besucherumfragen. „Unsere Mieter sollen wissen, wer bei ihnen einkauft.“<br />

In diesen Besucher­Umfragen zeichnet sich das Bild einer überdurchschnittlich gebildeten<br />

und vermögenden Kundschaft ab. „Und wie es für Québecer typisch ist, legen sie großen<br />

Wert auf Kultur und Geschichte.“ Entsprechend richtet Marie­Josée Raby ihr Marketing<br />

aus. Nicht unbedingt üblich für ein Shopping Center sind zum Beispiel die erfolgreichen<br />

Partnerschaften mit dem Philharmonie­Orchester oder städtischen Museen.<br />

„Unsere Kunden sollen bei uns immer etwas entdecken“, nennt sie ein Konzept. Beispielsweise<br />

stellte sie in einer Kampagne die großen Unternehmens­Dynastien Québecs vor, zu<br />

denen selbstverständlich auch die Gründerfamilien der Mall zählten. Bei den Kunden besonders<br />

beliebt war die Ausstellung zur Historie der Mode, in der die Besucher auf die<br />

kleine Anekdote über die Herkunft der Farbe Violett stießen.<br />

90 % der Gäste lobten dieses Projekt. Die Umsätze stiegen im Zeitraum der Ausstellung<br />

deutlich. Die Entwicklung des Centers liegt sowieso im grünen Bereich – und wenn es<br />

um Zahlen geht, mag Marie­Josée Raby diese Farbe eindeutig am liebsten.

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