Jahresbericht 2010/2011 - Commerz Real AG
Jahresbericht 2010/2011 - Commerz Real AG
Jahresbericht 2010/2011 - Commerz Real AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
58<br />
Trend <strong>2011</strong> – 2012:<br />
Miete<br />
Preise<br />
Leerstand<br />
Trend <strong>2011</strong> – 2012:<br />
Miete<br />
Preise<br />
Leerstand<br />
Trend <strong>2011</strong> – 2012:<br />
Miete<br />
Preise<br />
Leerstand<br />
gene Jahr zu einer Zunahme der Spitzenmiete. Dabei beruht der Anstieg insbesondere<br />
auf höheren Vertragsmieten, da mietfreie Zeiten von Mietinteressenten nicht mehr<br />
durchsetzbar sind. Der Wachstumstrend wird sich weiter fortsetzen und wir rechnen<br />
mittelfristig mit weiter im zweistelligen Bereich wachsenden Spitzenmieten.<br />
Seoul<br />
Auch wenn auf Seouls Büromarkt nach wie vor die Mieten sinken, bleibt der Immobilienmarkt<br />
der koreanischen Hauptstadt einer der stabilsten Büromärkte weltweit. So sahen<br />
Eigentümer erstklassiger Büroimmobilien die Mietpreise über die Krisenjahre nur um<br />
moderate 8 % sinken. Zwar wird am Markt bereits wieder über höhere Mieten bei einigen<br />
vereinzelten Vertragsabschlüssen berichtet, die Mehrzahl der Eigentümer kann allerdings<br />
bisher noch keine steigenden Mieten durchsetzen. Die Ursache für die schwache<br />
Verhandlungsbasis der Eigentümer liegt in dem hohen spekulativen Neubauvolumen<br />
begründet. Trotz einer gesunden Nachfrage belastet nach wie vor eine steigende Leerstandsquote<br />
den Büromarkt. Wie in vielen anderen Märkten der Welt rächt es sich heute,<br />
dass zu viele Bauprojekte in der Hausse begonnen wurden und bei der Fertigstellung in<br />
die Baisse fielen und so den Abschwung verstärken. Wir gehen davon aus, dass sich in<br />
den kommenden Monaten die Marktlage wieder verbessert und ab 2012 die Mieten auf<br />
breiter Front wieder steigen.<br />
Stockholm<br />
Dank einer starken Erholung der Wirtschaft hat sich die Lage am Immobilienmarkt der<br />
2 Mio. EinwohnerMetropole Stockholm über <strong>2010</strong> spürbar verbessert. Eine steigende<br />
Nachfrage beflügelt seit Anfang <strong>2010</strong> besonders den Dienstleistungssektor und sorgt<br />
dort für eine steigende Beschäftigung. Dies spiegelt sich natürlich auf Stockholms Bürovermietungsmarkt<br />
wider: Im Jahresverlauf nahm die Vermietungsaktivität deutlich zu,<br />
wobei besonders die Nachfrage nach erstklassigen Büroflächen in zentraler Lage hoch<br />
war. Da <strong>2010</strong> nur wenige Objekte mit größeren freien und modernen Flächeneinheiten<br />
zur Verfügung standen, sorgte die Konkurrenz um diese Flächen für eine steigende<br />
Spitzenmiete. Nachdem sich bereits Ende 2009 das Mietpreisniveau für dieses Marktsegment<br />
stabilisierte, stieg es in der zweiten Jahreshälfte <strong>2010</strong> kräftig an. Die Spitzenmiete<br />
für erstklassige Büroflächen schwankt in Stockholm stärker als in den meisten anderen<br />
europäischen Märkten. Es wird noch einige Zeit dauern, bis der deutliche Rückgang der<br />
Mietpreise über die letzten zwei Jahre wieder aufgeholt ist. Angesichts des geringen spekulativen<br />
Neubauvolumens bei einer gleichzeitig anziehenden Flächennachfrage sind wir<br />
davon überzeugt, dass dieser Aufholprozess begonnen hat.<br />
Tokio<br />
Nachdem sich über das zweite Halbjahr <strong>2010</strong> auf dem Tokioter Büroimmobiliemarkt<br />
Zeichen einer einsetzenden Erholung bemerkbar machten, wurde Japan im März <strong>2011</strong><br />
von einer der schlimmsten Naturkatastrophen in der Geschichte des Landes heimgesucht.<br />
Zum Jahresende <strong>2010</strong> und in den ersten Monaten des Jahres sah alles noch ganz<br />
gut aus: Die Mieten hatten sich stabilisiert und die Leerstände gingen zurück. Der seit<br />
Anfang 2009 zu beobachtende Anstieg der Leerstände drehte sich dank einer im