13.07.2015 Aufrufe

vollständig als pdf - Dr. Martina Schäfer, St. Gallen

vollständig als pdf - Dr. Martina Schäfer, St. Gallen

vollständig als pdf - Dr. Martina Schäfer, St. Gallen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

130begleite?" Sie schwieg und schaute mich in dieser tiefsinnigen Weise an, die mir immerein wenig Unbehagen verursachte."Es ist gefährlich." Murmelte ich verlegen, setzte mich wieder und legte ihr den Arm umdie Schultern. "Du musst nicht meinen Spinnereien folgen, du kannst doch nichts dafür.Ich komm doch wieder.""Nein." Sie schüttelte den Kopf. "Ich glaube nicht, dass du jem<strong>als</strong> wiederkommst. Duwirst immer wieder einen Grund haben, aufzubrechen. Das hat dir bereits diese Ellagesagt.""Ich liebe dich! Ich will mit dir leben!"Jan-San nickte erfreut zu diesen Worten, <strong>als</strong> höre er das erste Mal endlich etwasVernünftiges aus meinem wanderlustigen Mund."Ja, das mag sein, deine Gefühle sind zu spüren. Die Frage ist, ob du dieses Malüberhaupt zurückkehren k a n n s t? Ich denke, wer Dich halten will, muss mit dirgehen.""Dann wärest du genauso in Gefahr wie ich und das will ich nicht.""Wir müssen sowieso hinein. Die Kranken und Liebenden zu evakuieren erfordert einenganzen Trupp von Helferinnen und Helfern aus dem Ruhrloch.""Genau darüber wollten wir vor dem Konzert mit dir sprechen. Sascha wird ehe wirbeginnen vor dem Publikum eine Bitte um Hilfe verlesen.""Junge, Junge!" Shulamit lachte. "Das grenzt an offene Meuterei, ja?""Und zwei Ärzte gehen auch mit.""Dann bin ich wohl die Ärztin, die mit muss!" Sie seufzte gespielt und lächelte mich an."Keine Widerrede, du starre Heldin! Wir werden mit einem ganzen Konvoi losziehen!""Aber ich will alleine ausführen, was ich mir vorgenommen habe!"Hannah und Jan-San schauten sich an, dann nickten sie Jakob und Sascha zu: "Wirgehen dann mal 'raus." Jan-San stand auf. "Auch, wenn uns das sehr bekanntvorkommt. Ich denke, du kannst gegenüber Shulamit gleich klein beigeben, Johanna,ich musste das auch!" Er lächelte mich verschmitzt an, half Hannah auf und führte sievorsichtig vor unseren verblüfften Augen aus dem Raum. Jakob schaute unsicher voneiner Person zur anderen: "Hab` ich was verpasst?" Doch Sascha nahm ihn grinsend beider Hand: "Kennst du das nicht? Sieht aus wie eine unserer Diskussionen über Sinn undUnsinn der klassischen, patriarchalen Musik." Kichernd folgten die beiden LiebhaberHannah und Jan-San aus dem Raum hinaus."Ja, ich denke, ich gehe mit. Sicher!" bekräftigte Shulamith ihren Entschluss. "Ich werdesonst nur rasend, wenn ich denke, wo du dich herumtreibst und wie sie nach dirsuchen. Ausserdem: Weisst du überhaupt, wie man mit einem drei Monate altenSäugling umgeht, oder?""Hm." Ich grinste. "Nicht so genau.""Gut, aber ich verspreche dir: Deinen letzten Schritt, deine Begegnung mit dieser,dieser...""Maya Margasdott ab Sarga.""Genau, den darfst du alleine tun! Ich bringe derweil das Kind hierher zurück und richtedir schon mal ein heisses Bad! Falls du es schaffst zurück zukommen.""Warum sollte ich nicht?""Vielleicht bekehrst du sie und ihr flieht in die Wälder, über die Alpenpässe?"

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!