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vollständig als pdf - Dr. Martina Schäfer, St. Gallen

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161"Wir werden nicht gefragt. Es darf nicht gefallen.""Einem deiner Kameraden hat es aber gefallen.""Woher weisst du das?"Ich zuckte mit den Achseln. "Möchtest du so etwas auch einmal erleben?""Was?""Das unverhüllte Gesicht einer Frau, die durch deine Hände geweckt wird und in ihrerEkstase sich die Lust aus dem Leibe schreit?""Was soll das heissen, Bursche?""Durch Liebe die Macht über eine Frau zu haben!""Es gibt keine Liebe..."Ich unterbrach den Spruch mit einer Handbewegung."Natürlich nicht! Wir bieten uns an, und bald seid ihr tot. Wo soll da die Liebe wachsen?Es ist eine Prüfung, so, wie keine Zäune um eure Häuser stehen, bin ich die letzteVersuchung deines Lebens.""Ich dachte, die Prüfungen seien beendet, seit Wochen. Ich bin längst geweiht.""Die höchste ist geheim und unerwartet. Erst dann darfst du auf die Plattform desTempels treten.""Dann weiche von mir, Versuchung!""Nein." Ich schüttelte den Kopf. "Du musst erleben und erfahren, dass die höchste Lustdanach dennoch dein Opfer sein wird, das <strong>St</strong>erben für Kali, die Göttin und die Frau."Ich ging langsam um ihn herum und legte meine Hände auf seine Schultern, sodass ernicht mehr aufstehen konnte. Langsam verstärkte ich den <strong>Dr</strong>uck meiner Finger unddankte im stillen meinen Erfahrungen aus dem Ruhrlochkrankenhaus, wo ich ein, zweiMal beobachten konnte, wie Hannah massiert wurde, respektive die Frauen Jan-San indiese Kunst einwiesen, um seiner Geliebten zu helfen. Leise knetete ich die ziemlichasketisch verspannten Schultern, fuhr mit den Daumen seinen Nacken herauf undbeugte mich sachte über ihn, so dass meine Lippen seine Haare berührten."Du bist eine Frau!" Rief er leise, erstaunt und wollte sich herumdrehen. Doch ichhinderte ihn sanft daran und zog ihn vorsichtig rücklings auf seine Meditationsmatteherunter, so dass sein Kopf in meinem Schoss ruhte."Wir wissen, ob ihr Frauen oder Männer in euren Träumen bevorzugt. Für dich wurdeeine Frau geschickt."Meine massierenden Hände strichen seine nackten Arme herab, ich hob sachte seineHände an meinen Mund und berührte jede heroische Fingerspitze vorsichtig mit meinenLippen. Danach schob ich seinen Körper zur Seite, ging um ihn herum und kniete michneben seinen ausgestreckt liegenden Körper.Er ergänzte, lächelnd zu mir aufsehend. "Die Magna Matres, ihr Name sei gelobt,kennen uns sehr gut. Eine merkwürdige Art der Meditation."Ich hatte keine Ahnung, wie man einen Mann behandeln musste und so tat ich das, wasich bei jeder Frau getan hätte. Leise fuhr ich mit dem Zeigefinger um seine Mundwinkel,liess meine massierende Hand vom Schultergürtel über die Brust wandern undversuchte, unter die lockeren Schichten seiner Toga zu gelangen. Es gruselte mich einwenig, diesen schmalen Männermund mit meinen Lippen zu berühren und ich überlegtefieberhaft, wie die ganze Sache weiter zu verlaufen hätte. Doch glücklicherweisescheinen auch Männerkörper in ähnlicher Weise ihr Eigenleben zu führen wie die Körper

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