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vollständig als pdf - Dr. Martina Schäfer, St. Gallen

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158hat auch was in meinen Rücken geknallt, ich bin aufgestanden und es hat so wehgetan,aber ihr hättet mich sonst überfahren.""Kommt mal rüber und bringt die Verletztentrage, der Junge kann nicht aufstehen.""Puh, er stinkt!" Sagte die dritte aus dem Fahrzeug, <strong>als</strong> sie die Bahre neben mirabstellten. "Seine Angreifer müssen ihn direkt in einen Scheissehaufen geworfenhaben!""So vorsichtig junger Mann, kannst du alleine auf die Bahre?"Ich nickte, stöhnte, jammerte leise und richtete mich vorsichtig auf. Gebeugt tastete ichmich auf die Bahre zu. Die vierte Trägerin reichte mir vorsichtig ihre Hand und dieAnführerin des kleinen Trupps stützte mich vorsorglich von hinten. Ich torkelte, fielgegen die Hintere, sodass die auch stolperte, riss die Trägerin zu mir heran undversetzte ihr einen harten Schlag an die H<strong>als</strong>seite, gleichzeitig trat ich nach hinten aus,der Anführerin, ehe sie sich aufrichten konnte in die Magengegend und schwang meingestrecktes Bein sofort in einem Roundhouse haarscharf an ihrem Gesicht vorbei, derzweiten Bahrenträgerin unter das Kinn. Lautlos stürzte die zu Boden, während dieAnführerin "Achtung" lallte aber mit einem dritten Tritt, aberm<strong>als</strong> in die Magengegendendgültig zu Boden geschickt wurde. Die letzte, aufrecht stehende Uniform nestelte nunan ihrem Gürtel herum und schrie gellend auf. Ich griff <strong>St</strong>eine und Erde aus dem<strong>St</strong>rassenrand, warf ihn in ihr Gesicht, stürzte hinterher und schlug ihr blitzschnell mitmeinen Fäusten zweimal ins Gesicht. Es war brutal, aber ich lief von sich windenderGestalt zu sich windender Gestalt und trat jede geschickt mit einem Kick an die Schläfenin eine Traum umflorte Anderswelt hinein. Dann rannte ich zum Fahrzeug, hob einenDeckel und fand tatsächlich die gleichen Metallringe mit den Ketten dazwischen, wie sieauch bei meinem eigenen Abtransport vor Monaten an mir ausprobiert worden waren.Mit ihren eigenen Schlüsseln schloss ich den Vieren Hände und Füsse zusammen, zerrissihre feinen Jäckchen und Hemdchen und stopfte ihnen Knebel in die Mäuler, die siehoffentlich nicht am Atmen, aber doch am Rufen hindern würden. Dann zerrte ich meineOpfer von der <strong>St</strong>rasse und versteckte sie tief hinter den Büschen, sodass eswahrscheinlich einige Zeit brauchen würde, sie zu entdecken. Zumal ich mir eineGeschichte ausdenken wollte, die die Suche nach ihnen für mehr wie vierundzwanzig<strong>St</strong>unden hinauszögern sollte.Natürlich musste ich mir bei einer von ihnen wieder das obligate Jäckchen, die Kappeund den Betäubungsstab ausleihen und ich hoffte, durch diese saubere Kleidung nichtallzu sehr mehr zu stinken.Langsam fuhr ich in Richtung Tor mit Wärterinnenhäuschen und hielt an. Eine Uniformkam heran gelaufen, öffnete das Tor und liess mich ein. Ich rollte vor das Häuschen undrief der Wächterin, welche, ohne das Tor wieder zu schliessen hinter meinem Fahrzeugherlief zu: "Sondereinsatzkommando 23 aus dem Frauenland! Schliesst das Tor!Schlechte Nachrichten für euch: T8 kommt heute nicht. Ihr müsst länger durchhalten. InConstantia ist Grossalarm und wir brauchen alle verfügbaren, freien Kräfte, um die<strong>St</strong>rassen rundherum abzudichten.""Also doch." Brummte die, welche sich zuvor über die Verspätung desAblösekommandos beklagt hatte. "Warum sagen die Oben uns nicht, was wirklich Sacheist?""Sie wollen keine Panik verbreiten, aber man erwartet einen Aufstand aus der Provinz

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