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vollständig als pdf - Dr. Martina Schäfer, St. Gallen

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152sinnlos, ihr Tod dort unten hinter den schweigenden Mauern der Villa Garbo eine echteVerschwendung, was immer sie mir auch angetan hatte.Ich konnte Shulamith nicht in die Augen schauen und ihr nicht erklären, was ichvorhatte. Es ist schwer, der Geliebten zu sagen, dass da eine ist, die wichtiger ist <strong>als</strong> daseigene Sein, eben um dieses Seins selber willen, eben, um auch die Geliebte künftiglieben zu können. Es war zu schwierig, kein Thema für einen Dorfrandabschied,während helle <strong>St</strong>reifen über uns am Himmel den Morgen ankündigten."Wenn ich zurückkehre, komme ich wieder." Schnitt ich ihre Frage ab, küsste sie, drehtemich herum und lief in die Nacht hinaus, wohl spürend, wie sie weinte und dasKöpfchen der kleinen Hannahtochter benetzte. Ich wusste, dass ihr der Knabe den Armtröstend auf die Schulter legen würde und die beiden musikalischen Lebensgefährten ihrbeistehen. Ich war sicher, dass sie zuverlässig aus der Provinz herausgeführt würde,dass es nur noch eine Frage der Zeit sei, wenn Hannah ihr Töchterchen wieder in denArmen hielt, tief drunten in den sicheren Katakomben der alten Rurlochmegapolis.

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