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Das Buch der Geister

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hängt von <strong>der</strong>en Mächtigkeit ab und von dem Zustand des<br />

Körpers, den er annehmen wird. (S. "Einfluss des Organismus.")<br />

181. Haben die Bewohner <strong>der</strong> verschiedenen Welten den<br />

unsrigen ähnliche Leiber?<br />

"Ohne Zweifel haben sie Leiber, da <strong>der</strong> Geist mit Stoff<br />

umkleidet sein muss, um auf den Stoff zu wirken; aber diese<br />

Hülle ist mehr o<strong>der</strong> weniger stofflich je nach dem Grade von<br />

Reinheit, zu <strong>der</strong> die <strong>Geister</strong> gelangen und das eben macht den<br />

Unterschied <strong>der</strong> Welten aus, die wir zu durchlaufen haben;<br />

denn es gibt viele Wohnungen bei unserem Vater und darum<br />

auch verschiedene Grade o<strong>der</strong> Stufen. Die einen wissen es<br />

und haben hier ein Bewusstsein davon, bei an<strong>der</strong>n aber ist es<br />

keineswegs so."<br />

182. Können wir den physischen und moralischen Zustand<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Welten genau kennen ?<br />

"Wir, die <strong>Geister</strong>, können auch hierauf nur gemäß <strong>der</strong><br />

Stufe, auf <strong>der</strong> ihr steht, Antwort geben, d. h. wir dürfen diese<br />

Dinge nicht einem jeden offenbaren, weil nicht je<strong>der</strong> imstande<br />

ist, sie zu begreifen und weil dies manchen verwirren<br />

würde."<br />

Je mehr <strong>der</strong> Geist sich reinigt, nähert sich sein Leib ebenfalls geistiger Natur.<br />

Sein Stoff ist dann weniger dicht und er kriecht nicht mehr mühsam auf dem Boden,<br />

die physischen Bedürfnisse sind weniger grob, die lebendigen Wesen brauchen<br />

sich nicht mehr gegenseitig zu zerstören, um sich zu ernähren. Der Geist ist<br />

freier und hat für entfernte Dinge uns unbekannte Wahrnehmungen, er sieht mit<br />

den Augen seines Leibes, was wir nur vermöge des Denkens sehen.<br />

Die Reinigung <strong>der</strong> <strong>Geister</strong> führt bei den Wesen, in die sie inkarniert sind,<br />

moralische Vervollkommnung herbei. Die tierischen Leidenschaften werden<br />

schwächer, <strong>der</strong> Eigennutz weicht <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong>liebe. So sind denn die Kriege auf den<br />

höheren Welten, als unsere Erde ist, unbekannt. Hass und Zwietracht sind dort<br />

gegenstandslos, weil keiner daran denkt, seinem Nächsten ein Leid anzutun. Ihre<br />

Anschauung ihrer Zukunft, die innere Sicherheit, welche ihnen ein reueloses Gewissen<br />

gibt, bewirken, dass <strong>der</strong> Tod ihnen keinerlei Furcht erregt. Furchtlos sehen<br />

sie ihn herankommen als eine einfache Verwandlung.<br />

Die Lebensdauer auf den verschiedenen Welten scheint dem Grade <strong>der</strong> physischen<br />

und moralischen Vorzüge dieser Welten zu entsprechen und das ist auch<br />

ganz vernunftgemäß. Je weniger stofflich <strong>der</strong> Leib, desto weniger ist er den ihn<br />

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