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Das Buch der Geister

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ückgebliebenen <strong>Geister</strong>n von Neuem wie<strong>der</strong> auf den Weg<br />

des Bösen locken lassen.“ (971.)<br />

997. Man sieht <strong>Geister</strong> von anerkannter Niedrigkeit guten<br />

Gefühlen zugänglich und gerührt von den Gebeten für sie.<br />

Wie kommt es nun, dass an<strong>der</strong>e <strong>Geister</strong>, die man für höher<br />

entwickelt halten sollte, eine Verhärtung und einen Zynismus<br />

zeigen, <strong>der</strong>en nichts Herr zu werden vermag?<br />

,,<strong>Das</strong> Gebet hat nur für den Geist, <strong>der</strong> Reue empfindet,<br />

Wirksamkeit. Wer vom Hochmut getrieben sich gegen Gott<br />

auflehnt und in seinen Verirrungen beharrt, ja sie noch häuft,<br />

wie es unglückliche <strong>Geister</strong> tun, - für diesen vermag das Gebet<br />

nichts und wird nichts vermögen bis zu dem Tage, wo<br />

sich bei ihm ein Schimmer von Reue zeigen wird.“ (664.)<br />

Man darf nicht aus den Augen verlieren, dass <strong>der</strong> Geist nach des Leibes Tod<br />

nicht plötzlich umgewandelt wird. War sein Leben ein tadelnswertes, so war er<br />

eben noch unvollkommen. Nun macht <strong>der</strong> Tod einen nicht unmittelbar vollkommen:<br />

<strong>der</strong> Geist kann in seinen Irrtümern, falschen Ansichten und Vorurteilen beharren,<br />

bis er sich durch Lernen, Nachdenken und Leiden eine höhere Erkenntnis<br />

wird erworben haben.<br />

998. Vollzieht sich die Sühne im leiblichen o<strong>der</strong> im geistigen<br />

Zustand?<br />

,,Sie vollzieht sich im leiblichen <strong>Das</strong>ein durch die Prüfungen,<br />

denen <strong>der</strong> Geist unterworfen wird, und im geistigen<br />

Leben durch die moralischen Leiden, die mit dem niedrigen<br />

Stand des Geistes verknüpft sind.“<br />

999. Reicht die aufrichtige Reue während des Lebens zur<br />

Tilgung <strong>der</strong> Sünden und zur Erlangung <strong>der</strong> Gnade Gottes<br />

aus?<br />

,,Die Reue för<strong>der</strong>t die Besserung des Geistes, aber das<br />

Vergangene muss gesühnt werden.“<br />

Wenn also darnach ein Verbrecher sagte, dass er, da er<br />

unter allen Umständen seine Vergangenheit sühnen müsse,<br />

keiner Reue bedürfe, was für Folgen hätte das für ihn?<br />

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