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Das Buch der Geister

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"Gott gab den einen Stärke, damit sie den Schwachen beschützen,<br />

nicht um ihn zu unterjochen."<br />

Gott hat die Organisation eines jeden Wesens seinen ihm eigentümlichen<br />

Verrichtungen angepasst. Wenn er dem Weibe eine geringere physische Kraft gab,<br />

so beschenkte er es gleichzeitig mit einem feineren Empfinden in Bezug auf die<br />

Zartheit seiner Mutterpflichten und die Schwachheit <strong>der</strong> seiner Sorge anvertrauten<br />

Wesen.<br />

821. Haben die Verrichtungen, zu denen das Weib von<br />

<strong>der</strong> Natur bestimmt ist, eine ebenso hohe Wichtigkeit wie diejenigen,<br />

die dem Manne zugefallen sind?<br />

"Ja, und eine noch höhere: das Weib ist es, das dem Menschen<br />

den ersten Begriff vom Leben gibt."<br />

822. Wenn die Menschen gleich sind vor Gottes Gesetz,<br />

müssen sie es auch vor dem menschlichen Gesetze sein?<br />

"Der erste Grundsatz <strong>der</strong> Gerechtigkeit heißt: Tut einem<br />

an<strong>der</strong>n nicht, was ihr euch selbst nicht getan sehen möchtet."<br />

Soll demnach eine Gesetzgebung, um völlig gerecht zu<br />

sein, die Gleichheit <strong>der</strong> Rechte zwischen Mann und Weib<br />

aussprechen?<br />

"Der Rechte, - ja, <strong>der</strong> Verrichtungen, - nein. Je<strong>der</strong> soll<br />

seinen ihm angewiesenen Platz ausfüllen: Der Mann beschäftige<br />

sich mit dem Äußern, das Weib mit dem Innern; jedes<br />

nach seiner Anlage. <strong>Das</strong> menschliche Gesetz soll, um billig<br />

zu sein, die Gleichheit <strong>der</strong> Rechte zwischen Mann und Weib<br />

aussprechen: jedes dem einen o<strong>der</strong> dem an<strong>der</strong>n eingeräumte<br />

Vorrecht wi<strong>der</strong>spricht <strong>der</strong> Gerechtigkeit. Die Emanzipation<br />

<strong>der</strong> Frauen entspricht dem Fortschritt <strong>der</strong> Zivilisation,<br />

<strong>der</strong>en Unterdrückung <strong>der</strong> Barbarei. Die Geschlechter existieren<br />

übriges nur vermöge <strong>der</strong> leiblichen Organisation. Da die<br />

<strong>Geister</strong> das eine wie das an<strong>der</strong>e wählen können, so gibt es in<br />

dieser Beziehung keinen Unterschied zwischen ihnen, folglich<br />

sollen beide dieselben Rechte genießen."<br />

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