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Das Buch der Geister

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man sich gibt, sich von seinen Fehlern zu bessern? Wir begreifen,<br />

dass Gutes zu tun mit dem Gedanken, es werde uns<br />

dafür im an<strong>der</strong>en Leben Rechnung getragen werden, wenig<br />

Verdienstliches hat; aber sich selbst bessern, seine Leidenschaften<br />

bezwingen, seinen Charakter veredeln in <strong>der</strong> Aussicht,<br />

sich so den guten <strong>Geister</strong>n zu nähern und sich zu erhöhen,<br />

ist das auch ein Zeichen von Niedrigkeit?<br />

"Nein, nein, mit Gutes tun meinen wir Nächstenliebe<br />

üben. Wer da berechnet, was jede gute Handlung ihm im<br />

künftigen o<strong>der</strong> auch im jetzigen Leben eintragen kann, handelt<br />

als ein Selbstsüchtiger: es ist aber keinerlei Selbstsucht<br />

sich zu bessern, in <strong>der</strong> Aussicht, sich Gott zu zu nähern, weil<br />

dies das einem jeden vorgesteckte Ziel ist."<br />

898. Da das leibliche Leben nur ein zeitweiliger Aufenthalt<br />

hienieden ist und da unsere Zukunft unsere hauptsächliche<br />

Beschäftigung sein soll, ist es da noch von einigem Nutzen,<br />

sich um die Erwerbung wissenschaftlicher Kenntnisse zu<br />

mühen, die nur materielle Dinge und Bedürfnisse betreffen?<br />

"Ohne Zweifel. Zunächst setzt euch dies in den Stand,<br />

eure Brü<strong>der</strong> zu unterstützen, sodann wird euer Geist sich<br />

schneller erheben, wenn er schon in <strong>der</strong> Intelligenz fortgeschritten<br />

ist. In dem Zwischenraum zwischen den verschiedenen<br />

Inkarnationen werdet ihr in einer Stunde so viel lernen,<br />

als in Jahren auf <strong>der</strong> Erde. Keine Kenntnis ist unnütz. Alle<br />

tragen mehr o<strong>der</strong> weniger zum Fortschritt bei, weil <strong>der</strong> vollkommene<br />

Geist alles wissen muss und weil, da <strong>der</strong> Fortschritt<br />

sich nach allen Richtungen erfüllen soll, alle erworbenen<br />

Ideen zur Entwicklung des Geistes beitragen."<br />

899. Von zwei reichen Menschen ist <strong>der</strong> eine im Reichtum<br />

geboren und hat nie ein Bedürfnis empfunden, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

verdankt sein Vermögen seiner Arbeit. Beide verwenden dasselbe<br />

zu ihrer persönlichen Befriedigung: Welcher ist nun <strong>der</strong><br />

Schuldigere?<br />

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