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Das Buch der Geister

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welcher zwar für uns im normalen Zustande unsichtbar ist,<br />

den er jedoch gelegentlich sichtbar, ja selbst fühlbar machen<br />

kann, wie dies bei den <strong>Geister</strong>erscheinungen zu beobachten<br />

ist.<br />

"Der Geist ist also keineswegs ein bloß abstraktes,<br />

unbestimmtes, reinweg nur gedachtes Wesen: nein, er ist ein<br />

wirkliches, fest bestimmtes Wesen, das in gewissen Fällen<br />

durch Gesichts-, Gehör- und Tastsinn erfassbar wird.<br />

"Die <strong>Geister</strong> gehören verschiedenen Klassen an und<br />

sind we<strong>der</strong> an Macht, noch an Einsicht, noch an Wissen, noch<br />

endlich bezüglich ihrer sittlichen Beschaffenheit einan<strong>der</strong><br />

gleich. Die <strong>Geister</strong> erster Ordnung sind die höheren <strong>Geister</strong>,<br />

die sich von den an<strong>der</strong>en durch ihre Vollkommenheit, ihre<br />

Kenntnisse, ihr Nahegerücktsein zur Gottheit, durch die<br />

Reinheit ihrer Empfindungen und ihre Liebe zum Guten auszeichnen<br />

: es sind dies die Engel o<strong>der</strong> reinen <strong>Geister</strong>. Die an<strong>der</strong>en<br />

Klassen entfernen sich immer mehr von dieser Vollkommenheit;<br />

die auf den unteren Rangstufen stehenden <strong>Geister</strong><br />

haben die meisten <strong>der</strong> menschlichen Laster: Hass, Neid,<br />

Eifersucht, Stolz u. s. w. Sie gefallen sich im Bösen. Auch<br />

gibt es unter ihnen solche, die we<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s gut, noch beson<strong>der</strong>s<br />

schlecht sind. Mehr Störenfriede und neckische Unruhestifter,<br />

als eigentlich boshaft, ist Schelmerei und Leichtfertigkeit<br />

ihr Naturerbteil: dies sind die flatterhaften <strong>Geister</strong>,<br />

volkstümlich als "Kobolde" bezeichnet.<br />

"Die <strong>Geister</strong> gehören nicht für alle Zeit zu <strong>der</strong>selben<br />

Ordnung. Sie erheben sich nach und nach und steigen auf <strong>der</strong><br />

geistigen Leiter immer mehr empor. Diese Besserung findet<br />

durch die Einverleibung statt, die auch als Sühne sowie als<br />

Mission auferlegt sein kann. <strong>Das</strong> materielle Leben ist eine<br />

Prüfung, welche die <strong>Geister</strong> zu wie<strong>der</strong>holten Malen zu bestehen<br />

haben, bis sie zu einem gewissen Grade <strong>der</strong> Vollkommenheit<br />

gelangt sind. Es ist dies für sie eine Art Siebtuch o-<br />

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