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Das Buch der Geister

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wo die Beobachtungen noch nicht vollständig sind und Je<strong>der</strong><br />

dieselbe nach seinem eigenen Gesichtspunkte betrachtet, wi<strong>der</strong>sprechende<br />

Systeme sich ausbilden konnten. Schon aber<br />

sind drei Vierteile dieser Systeme vor einem tiefem Studium<br />

gefallen, und zwar zuerst jenes, welches alle Mittheilungen<br />

dem Geist des Bösen zuschrieb, als ob es Gott unmöglich<br />

gewesen wäre, den Menschen gute <strong>Geister</strong> zu senden, - eine<br />

ungereimte Lehre, weil sie durch die Tatsachen wi<strong>der</strong>legt<br />

wird, und eine gottlose, weil sie eine Verneinung, <strong>der</strong> Macht<br />

und Güte des Schöpfers ist. Die <strong>Geister</strong> sagten uns stets, wir<br />

sollen uns nicht um diese Meinungsverschiedenheiten kümmern,<br />

die Einigkeit werde schon kommen. Tun hat sich aber<br />

die Einigkeit in den meisten Punkten schon vollzogen und die<br />

abweichenden Ansichten streben täglich sich auszugleichen.<br />

Auf was soll aber, bis diese Einigkeit zu Stand gekommen,<br />

<strong>der</strong> unparteiische und unbeteiligte Mensch sein Urteil gründen?<br />

Auf diese Frage geben sie .folgende Antwort:<br />

,,<strong>Das</strong> reinste Licht ist von keiner Wolke getrübt, <strong>der</strong>. Diamant<br />

ohne Flecken hat den größten Wert: beurteilt daher die<br />

<strong>Geister</strong> nach <strong>der</strong> Reinheit ihrer Lehre. Vergeßt nie, dass es<br />

unter den <strong>Geister</strong>n auch solche gibt, welche die Vorstellungen<br />

des irdischen Lebens noch nicht abgelegt haben. Lernt sie an<br />

ihrer Sprache unterscheiden, beurteilt sie nach dem Gesamteindruck<br />

dessen was sie euch sagen, seht darauf, ob logischer<br />

Zusammenhang in ihren Äußerungen sei, ob sich keine Unwissenheit,<br />

kein Hochmut, kein Übelwollen darin verrate, mit<br />

einem Wort: ab ihre Reden stets das Gepräge <strong>der</strong> Weisheit<br />

tragen, welches die wahre Überlegenheit bekundet. Wäre eure<br />

Welt dem Irrtum unzugänglich, so wäre sie vollkommen. Davon<br />

ist sie aber weit entfernt. Ihr habt erst noch den: Irrtum<br />

von <strong>der</strong> Wahrheit unterscheiden zu lernen, ihr bedürft noch<br />

des Unterrichts <strong>der</strong> Erfahrung, um euer Urteil zu üben und<br />

euch innerlich zu för<strong>der</strong>n. Die Einigung wird sich in <strong>der</strong><br />

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