Entwurf zum Haushaltsplan 2024 der Kreisstadt Dietzenbach

Für das Haushaltsjahr 2024 muss erstmals mit einem Rückgang der Finanzausgleichsmasse
des kommunalen Finanzausgleichs (KFA) gerechnet werden. Gegenüber dem Jahr 2023
(6,883 Mrd. Euro) ist mit einem Rückgang in Höhe von ca. 0,82 Prozent (- 56 Millionen Euro)
auf nunmehr 6,827 Mrd. Euro zu rechnen. Die Finanzausgleichsmasse liegt damit im
zweiten Jahr in Folge über der Marke von 6,8 Mrd. Euro. Der Rückgang 2024 ergibt sich aus
vorgezogenen Auszahlungen in 2023 die mit einem dreistelligen Millionenbetrag eigentlich
erst 2024 ausgezahlt werden sollten. Damit erhielt die Kreisstadt Dietzenbach zwar in
2023 höhere Zuweisungen aber wiederum fehlen diese Erträge für den aktuell aufzustellenden
Haushaltsplan 2024. Insgesamt ist zu beachten, dass lokale Steuermehrerträge die
Zahlungen aus dem kommunalen Finanzausgleich negativ beeinflussen können.
Für das Planjahr 2025 wird damit gerechnet, dass sich das aktuelle Gesamtvolumen des
KFA um 9,5 Prozent auf dann 7,475 Mrd. Euro ansteigen wird. Für die weiteren Finanzplanungsjahre
2026 und 2027 geht das Land Hessen von einem weiteren Anstieg der Finanzausgleichsmasse
aus. Im Planjahr 2026 soll ein Niveau von 7.755 Mrd. Euro und im Planjahr
2027 ein Niveau von 7,983 Mrd. Euro erreicht werden. Die Vorausschau bedeutet für
die kommunalen Haushalte eine wichtige Planungssicherheit.
Für die Ermittlung des städtischen Anteils am kommunalen Finanzausgleichs ist die Steuerkraft
der Kreisstadt Dietzenbach ein zentraler Faktor. Wie im Vorbericht zur Haushaltssatzung
2023 dargelegt, belief sich der Ansatz für die Schlüsselzuweisung 2023 auf insgesamt
15,6 Mio. Euro. Gegenüber dem Planjahr 2022 war dies ein Rückgang um 3,9 Mio.
Euro. Für das Planjahr 2024 ist mit einem Anstieg um 3,4 Mio. Euro auf dann 19,0 Mio. Euro
zu rechnen. Damit wird voraussichtlich das Niveau des Haushaltsjahres 2022 erreicht.
ENTWURF SVV
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