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Entwurf zum Haushaltsplan 2024 der Kreisstadt Dietzenbach

Der Haushaltsplan ist ein wesentliches Instrument des neuen Rechnungs- und Steuerungssystems. Er ist die zentrale Vereinbarung zwischen Politik und Verwaltung über die erbringenden Leistungen und die hierfür notwendigen und bereitzustellenden personellen und finanziellen Ressourcen.

Der Haushaltsplan ist ein wesentliches Instrument des neuen Rechnungs- und Steuerungssystems. Er ist die zentrale Vereinbarung zwischen Politik und Verwaltung über die erbringenden Leistungen und die hierfür notwendigen und bereitzustellenden personellen und finanziellen Ressourcen.

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2.6 Wesentliche Chancen und Risiken<br />

Als zukünftiges Risiko ist weiterhin <strong>der</strong> gesetzliche Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz<br />

für ein- bis dreijährige Kin<strong>der</strong> (U3) ab 01. August 2013 auf <strong>der</strong> Grundlage des Kin<strong>der</strong>för<strong>der</strong>ungsgesetzes<br />

(KiföG) sowie die Betreuung von Flüchtlingen zu nennen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Akquise von Erzieherinnen und Erziehern muss sich die <strong>Kreisstadt</strong><br />

<strong>Dietzenbach</strong> in <strong>der</strong> kommunalen Familie verstärkt behaupten.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Ergebnisrisiken ist die <strong>Kreisstadt</strong> <strong>Dietzenbach</strong> weiterhin auf das Ertragsaufkommen<br />

<strong>der</strong> Gewerbesteuer und auf den Gemeindeanteil an <strong>der</strong> Einkommensteuer<br />

angewiesen und von <strong>der</strong>en Entwicklung abhängig. Das Risiko besteht insbeson<strong>der</strong>e darin,<br />

dass diese beiden Steuern stark von <strong>der</strong> allgemeinen wirtschaftlichen Lage und dem Konjunkturverlauf<br />

bestimmt werden. Die Einflussmöglichkeiten <strong>der</strong> <strong>Kreisstadt</strong> auf die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Steuererträge sind stark begrenzt. Die Erhöhung des Gewerbesteuerhebesatzes<br />

kann sogar kontraproduktive Auswirkungen nach sich ziehen.<br />

Die weiteren Aufwandsbereiche wie die LWV-Umlage, die Finanzierung des Gesundheitswesens<br />

sowie die Neustrukturierung des öffentlichen Nahverkehrs drohen die städtischen<br />

Finanzen weiter überproportional zu bedrohen.<br />

Darüber hinaus bestehen Risiken in den Annahmen <strong>der</strong> mittel- und langfristigen <strong>Haushaltsplan</strong>ung<br />

<strong>der</strong> <strong>Kreisstadt</strong> <strong>Dietzenbach</strong>. Diese basiert auf <strong>der</strong> Annahme von planmäßigen<br />

Entwicklungsverläufen im Bereich <strong>der</strong> Inflationsrate, Tarif- und Besoldungserhöhungen,<br />

des Wirtschaftswachstums, <strong>der</strong> Steuererträge und Zinsaufwendungen.<br />

Abweichungen zu diesen angenommenen Entwicklungen sind als Risiken zu nennen.<br />

Organisationsrisiken sind insbeson<strong>der</strong>e in den öffentlichen Sektoren durch ihre strukturellen<br />

Beson<strong>der</strong>heiten in <strong>der</strong> Heterogenität des kommunalen Leistungsangebotes und <strong>der</strong><br />

weitergehenden Dezentralisierung von Verantwortungen gegeben. Die dabei auftretenden<br />

Risiken sind unter an<strong>der</strong>em Korruption, Veruntreuung, Entscheidung zugunsten unwirtschaftlicher<br />

Handlungsalternativen, Vermögensschäden aufgrund von Leichtsinnsfehlern<br />

und mangelhafter Vertragsgestaltung sowie aufgrund von mangelhafter Kontrolle <strong>der</strong><br />

Leistungserbringung.<br />

Durch organisatorische und technische Maßnahmen wird bei <strong>der</strong> <strong>Kreisstadt</strong> <strong>Dietzenbach</strong><br />

eine Minimierung <strong>der</strong> Risiken erreicht. Hilfsmittel sind hierbei insbeson<strong>der</strong>e die Vergaberichtlinien<br />

sowie die Korruptionspräventionsmaßnahmen <strong>der</strong> Stadt. Diese werden regelmäßig<br />

überprüft und die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult.<br />

Das Rechnungswesen ist auf die Größe und Bedürfnisse <strong>der</strong> Stadt ausgerichtet. Der Fachbereich<br />

Finanzen trägt durch Koordination <strong>der</strong> Haushaltsbewirtschaftung und durch das<br />

eingesetzte Programm für das Rechnungswesen zu einer weiteren Optimierung <strong>der</strong> Geschäftsprozesse<br />

bei. Insbeson<strong>der</strong>e durch den Bereich Controlling können unwirtschaftli-<br />

ENTWURF SVV<br />

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