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LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG

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Wochenende oder einem Feiertag maximal 11 tage nach dem tag der<br />

Wärmebehandlung.<br />

um das aufrahmen der konsummilch während der Lagerung zu verhindern,<br />

und um einen vollmundigeren geschmack und bessere Verdaulichkeit<br />

zu erhalten, wird durch Homogenisierung die größe der Fetttröpfchen<br />

mechanisch von 1-8 mikrometer auf unter 1 mikrometer reduziert.<br />

dazu presst man die milch unter hohem druck (200-250 bar) und<br />

bei temperaturen von 60-65°C durch einen engen spalt, der nur wenig<br />

größer ist als die entstehenden Fetttröpfchen.<br />

unabhängig vom eingesetzten erhitzungsverfahren wird heute im anschluss<br />

daran die behandelte milch unter aseptischen (Ø keimfreien) bedingungen<br />

in sterile Verpackungen abgefüllt.<br />

Pasteurisierte milch kann wegen der inaktivierung der milchsäurebakterien<br />

nicht mehr sauer werden. durch Zugabe von einem Löffel Joghurt<br />

oder buttermilch kann aber auch pasteurisierte milch wieder gesäuert<br />

werden. nicht erhitztes Joghurt und buttermilch enthalten nämlich aktive<br />

milchsäurebakterien.<br />

ESL-Milch<br />

ein erst in den letzten Jahren eingeführtes, neues erhitzungsverfahren<br />

für milch und andere Flüssigkeiten ist das so genannte direktdampfinjektionsverfahren.<br />

dabei wird unter druck dampf in die Flüssigkeit eingeleitet.<br />

dieser kondensiert und gibt blitzartig seine Wärmeenergie an die<br />

milch ab. der druck wird dann plötzlich abgesenkt, wodurch das zuerst<br />

kondensierte Wasser schlagartig wieder verdampft und dabei die milch<br />

abkühlt. innerhalb weniger sekunden kann damit die milch auf sehr hohe<br />

temperaturen aufgeheizt und wieder abgekühlt werden. Wie bereits<br />

oben erwähnt, ist es umso produktschonender, wenn hohe temperaturen<br />

aber dafür kürzere erhitzungszeiten eingesetzt werden. mit dieser<br />

methode kann sowohl eine Pasteurisation als auch eine sterilisation erfolgen.<br />

die behandelten Produkte weisen eine längere Haltbarkeit (Ø extended<br />

shelf life) als pasteurisierte Produkte auf und werden als esL-Produkte<br />

beziehungsweise als esL-milch bezeichnet. Je nach eingesetzten bedingungen<br />

liegt die Haltbarkeit zwischen pasteurisierter und sterilisierter<br />

milch. esL-konsummilch ist jedenfalls länger im kühlregal haltbar als<br />

frische konsummilch.<br />

AK-Infoservice101

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