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LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG

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Zur Herstellung wird das getreide gemahlen, das mehl in viel Wasser eingerührt<br />

und aufgekocht. durch rohstoffeigene enzyme oder von außen<br />

zugesetzte enzyme oder durch malz wird nun die verkleisterte stärke<br />

zu glukose, maltose und längeren stärkekettenbruchstücken abgebaut.<br />

anschließend werden unlösliche stoffe abgetrennt. die entstehenden<br />

„milchig“ trüben getränke schmecken durch die gebildete glukose süß.<br />

die trübung resultiert aus den kolloidal gelösten, längeren stärkekettenbruchstücken.<br />

Lebensmittelimitate<br />

Lebensmittelimitate führen immer wieder zu Verunsicherungen bei den<br />

Verbrauchern. es handelt sich dabei aber um keine neuerscheinung, wie<br />

das beispiel margarine zeigt. Letztere war ursprünglich ein butterimitat,<br />

wurde aber in der Zwischenzeit - auch in rechtlicher Hinsicht - zu einem<br />

eigenständigen Lebensmittel.<br />

Von Lebensmittelimitaten und deren Zutaten sind keine negativen gesundheitlichen<br />

Wirkungen zu erwarten und sie entsprechen auch den<br />

lebensmittelrechtlichen bestimmungen. im gegenteiligen Fall dürften sie<br />

gar nicht vermarktet werden. die Problematik sind also nicht die Produkte<br />

selbst, sondern deren aufmachung, Verpackung, kennzeichnung,<br />

auslobung oder bewerbung. die konsumentinnen und konsumenten<br />

können so unabsichtlich oder absichtlich in den glauben versetzt werden,<br />

nicht imitate sondern die imitierten originalen Lebensmittel zu kaufen.<br />

Für imitate werden des Öfteren auch andere begriffe verwendet, die aber<br />

nicht unbedingt das gleiche meinen:<br />

Lebensmittelimitat: nachahmung oder nachmachung eines hochwertigen<br />

Lebensmittels mit minderwertigeren rohstoffen oder Zutaten.<br />

Lebensmittelanalog: der aus dem altgriechischen stammende begriff<br />

„analogos“ bedeutet „verhältnismäßig“. im heutigen sprachgebrauch ist<br />

mit analog etwas Ähnliches oder Vergleichbares gemeint. Wenn ein analogprodukt<br />

minderwertiger ist als das original, ist es nicht vergleichbar<br />

und eben ein imitat. nicht von ungefähr wurde deshalb auch untersagt,<br />

den begriff „analog“ für käseimitate zu verwenden. Wird auf der Verpackung<br />

oder der Produktbeschreibung der eindruck erweckt, dass es sich<br />

114 AK-Infoservice

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