LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG
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nuss, edelkastanie (marone), mandel, erdnuss, kokosnuss, Paranuss,<br />
Pecannuss, Pistazie, Pinienkerne]<br />
Andere Früchte (Südfrüchte, exotische Früchte) (z.b. andenbeere,<br />
avocado, banane, dattel, kiwi, mangopflaume, kakipflaume, Papaya)<br />
obst ist direkt in rohem Zustand genießbar. Zur Verlängerung der Haltbarkeit<br />
von rohem obst wird großtechnisch eine ð Lagerung in kontrollierter<br />
Atmosphäre durchgeführt.<br />
soll eine sehr lange Haltbarkeit erzielt werden, wird obst durch eine entsprechende<br />
ð Trocknung in Trocken- bzw. Dörrobst umgewandelt; ð<br />
tiefgefroren; oder es werden durch ð Hitzesterilisation daraus Obstkonserven<br />
erzeugt.<br />
Fruchtsaft<br />
eine spezielle Form der obstverarbeitung ist die Herstellung von getränken.<br />
in erster Linie sind hier Fruchtsäfte zu nennen. dazu wird das<br />
obst nach einer Zerkleinerung durch Pressen oder heute auch mittels<br />
extraktion entsaftet. der entstehende saft ist durch kleine, unlösliche<br />
Zellwandbruchstücke (z.b. Pektin) trüb. Wenn solche säfte als „naturtrübe<br />
säfte“ vermarktet werden, ist damit zu rechnen, dass sich diese<br />
trubpartikel mit der Zeit am boden absetzen.<br />
Zitrussäfte sind ebenfalls trüb. die trübung wird hier aber nicht nur<br />
durch Zellwandbruchstücke verursacht, sondern durch aromatischen<br />
Öle. Letztere sind verantwortlich für das typische aroma und mit Wasser<br />
nicht mischbar. sie liegen deshalb in Form kleinster tröpfchen (Ø emulsion)<br />
in der Wasserphase vor.<br />
die aromastoffe von Fruchtsäften aus einheimischen obstarten sind hingegen<br />
wasserlöslich. deshalb können die trubpartikel entfernt werden;<br />
die aromastoffe verbleiben, und es resultieren klare säfte.<br />
bei der so genannten schönung werden die trubstoffe durch zugesetzte<br />
enzyme abgebaut und/oder durch behandlung mit Fällungsmitteln (z.b.<br />
gelatine) ausgefällt. in dieser Form können sie dann durch Filtration entfernt<br />
werden. die klassische schönung und Filtration wird heute in vielen<br />
Fällen durch eine so genannte ultrafiltration ersetzt. Letztere zählt so wie<br />
die ð Umkehrosmose zu den membrantrennverfahren. die membranen<br />
lassen aber hier nicht nur Wasser, sondern auch kleine moleküle (z. b.<br />
mineralstoffe, Zucker) durch. unerwünschte, hochmolekulare substanzen<br />
werden dagegen zurückgehalten.<br />
66 AK-Infoservice