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LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG

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stabilisierung während der Lagerung. im Haushalt werden dafür eidotter<br />

verwendet, in dem der natürliche emulgator Lecithin enthalten ist. Lecithin<br />

kann aber auch als nebenprodukt der sojaölgewinnung in großem<br />

ausmaß gewonnen werden und ist weit billiger. darüber hinaus wurden<br />

zahlreiche synthetische emulgatoren mit maßgeschneiderten eigenschaften<br />

entwickelt.<br />

Antioxidantien: aromastoffe und ungesättigte Fette werden bei der<br />

Lagerung von Lebensmitteln durch Licht- und sauerstoffeinfluss rasch<br />

verändert, was sich auf den geruch und geschmack negativ auswirkt<br />

(z.b. ranzigkeit, Farbveränderungen).<br />

Zugesetzte antioxidantien können diese Veränderungen in gewissem<br />

ausmaß verzögern, aber auf dauer nicht verhindern. um Lebensmittel<br />

vor den negativen einflüssen von Licht und sauerstoff zu schützen, werden<br />

daher fast alle unsere Lebensmittel im supermarkt in verpackter,<br />

luft- und lichtdichter Form angeboten. Während früher die konsumenten<br />

auf den märkten beim kauf die Lebensmittel direkt sehen, riechen<br />

und fühlen konnten, ist dies bei den Convenience-Produkten nicht mehr<br />

möglich.<br />

Konservierungsmittel: die chemische konservierung ist keine erfindung<br />

der neuzeit. Prinzipiell kann auch das ð Räuchern und ð Pökeln<br />

dazu gezählt werden. rauchinhaltstoffe werden an das Lebensmittel<br />

angelagert, welche das Wachstum schädlicher mikroorgansimen verhindern.<br />

in weiterer Folge wurden dann andere chemische konservierungsmittel<br />

entdeckt, von denen aber nur sehr wenige in Lebensmitteln<br />

zugelassen sind.<br />

Geschmacksstoffe: Wie oben erwähnt, hat die entwicklung unseres<br />

geschmacksinns evolutionsgeschichtlich betrachtet eine große bedeutung.<br />

in der Zusatzstoffverordnung sind von den geschmacksstoffen nur süßungsmittel,<br />

säuerungsmittel und so genannte „geschmacksverstärker“<br />

erfasst. bei den geschmacksverstärkern handelt es sich um umamisubstanzen,<br />

die aus wissenschaftlicher sicht aber eine eigene grundgeschmacksrichtung<br />

darstellen. Für bitterstoffe (z.b. Coffein) gibt es keine<br />

Zusatzstoffklasse. diese werden deshalb als aromastoffe geregelt.<br />

Während früher die erzielung einer oder mehrerer grundgeschmacksrichtungen<br />

in den speisen nur durch die auswahl und kombination entspre-<br />

AK-Infoservice 41

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