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LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG

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eibung von kanthölzern (reibrauch) an ein rotierendes metallrad gebildet<br />

werden. rauch kann entweder innerhalb oder außerhalb der kammer<br />

erzeugt werden.<br />

als alternative oder zusätzlich zu rauch können Rauchkondensate<br />

(Ø Flüssigrauch) verwendet werden, die durch Vernebeln auf das Produkt<br />

aufgetragen werden. sie haben gegenüber dem klassischen rauch<br />

den Vorteil, dass sie frei von benzo[a]pyren sind. die direkte Zugeben zur<br />

Wurstmasse oder das tauchen des räucherguts in rauchkondensate ist<br />

aufgrund der vorgetäuschten räucherung nicht zulässig.<br />

gereinigte rauchkondensate fallen unter die eu-aromenverordnung<br />

(eu-Vo. 1334/2008) und werden als „Raucharomen“ bezeichnet. sie<br />

werden definiert als erzeugnisse, die durch Fraktionierung und reinigung<br />

von kondensiertem rauch gewonnen werden, wodurch Primärrauchkondensate,<br />

Primärteerfraktionen und/oder daraus hergestellte<br />

raucharomen entstehen.<br />

die gewinnung von raucharomen erfolgt durch Verbrennen von unbehandelten<br />

sägespänen unter kontrollierten bedingungen (Ø temperatur,<br />

Luftzufuhr). anschließend wird der rauch in trinkwasser auskondensiert<br />

und durch mehrstufige Verfahren in unterschiedliche Fraktionen getrennt.<br />

diese Fraktionen werden gefiltert und gereinigt, so dass gesundheitsschädliche<br />

komponenten (z.b. Pak´s) weitgehend aus dem kondensat<br />

entfernt werden. rauchkondensate sind im endprodukt deklarationspflichtig.<br />

raucharomen werden derzeit auf europäischer ebene einer sicherbewertung<br />

unterzogen, ehe sie zugelassen werden. raucharomen,<br />

die Lebensmitteln zugesetzt werden, um diesen einen rauchgeschmack<br />

zu verleihen, müssen in der Zutatenliste entweder als „raucharoma(en)“<br />

oder mit Hinweis auf die zur ihrer Herstellung verwendeten ausgangsstoffe<br />

(Holz) aufgeführt werden. die anwendung in Fleisch- und Wurstwaren<br />

zur rauchabrundung kann auf unterschiedliche art und Weise erfolgen;<br />

z.b. als geschmacksverstärkende gewürzmischung direkt eingemischt,<br />

als Zusatzwürzung direkt ins brät eingebracht, als raucharoma<br />

oder als bräunungsmittel direkt auf das Lebensmittel aufgetragen.<br />

räuchern wird in speziellen kammern in Form von schränken, türmen<br />

o.ä. durchgeführt. diese anlagen werden zumeist als kombianlagen geführt,<br />

in denen beispielsweise rohwürste unter speziellen Prozessparametern<br />

gereift und geräuchert werden können. grundsätzlich können<br />

aufgrund der temperatur und dauer räucherverfahren unterschieden<br />

werden in kalt-, Warm-, und Heißräuchern. bei der Kalträucherung<br />

werden temperaturen zwischen 8 und 24°C angewendet. bei längerer<br />

AK-Infoservice 97

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