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LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG

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der erzeugte Fruchtsaft kann direkt nach einer ð Hitzepasteurisation in<br />

sterile Verpackungen abgefüllt werden (Ø aseptische abfüllung), oder er<br />

wird zuerst abgefüllt (z. b. gläser) und dann erst pasteurisiert. solche<br />

direkt abgefüllten Fruchtsäfte sind jedoch nur sehr selten auf dem markt<br />

anzutreffen.<br />

Üblicherweise werden heute die säfte eingedampft und ein Fruchtsaftkonzentrat<br />

erzeugt. beim ð Eindampfen unter Vakuum gehen aber auch<br />

die flüchtigen aromastoffe mit der dampfphase mit. sie werden daraus als<br />

eigenes aromakonzentrat gewonnen. Fruchtsaft- und aromakonzentrat<br />

können in getrennter Form sehr lange gelagert und kostengünstig transportiert<br />

werden. um wieder ein trinkfertiges Produkt zu erhalten, werden<br />

die beiden konzentrate gemischt und auf den ursprünglichen Wassergehalt<br />

verdünnt. anschließend wird dieser rückverdünnte Fruchtsaft pasteurisiert<br />

und abgefüllt. diese Vorgangsweise muss auch auf der Verpackung<br />

deklariert werden („hergestellt aus Fruchtsaftkonzentrat“).<br />

Fruchtsäften dürfen prinzipiell keine anderen stoffe zugesetzt werden (z.b.<br />

Wasser). sehr sauren Fruchtsäften können aber zur korrektur eines natürlichen<br />

mangels an Zucker, bzw. zur erzielung eines süßen geschmackes,<br />

Zucker oder Zuckerarten zugesetzt werden.<br />

der Herstellung von Fruchtsäften vergleichbar ist auch die Herstellung von<br />

Gemüsesäften. eine Herstellung von klaren gemüsesäften und damit<br />

auch die Herstellung von rückverdünnbaren gemüsesaftkonzentraten<br />

sind nicht üblich.<br />

Fruchtnektare werden durch Zusatz von Wasser und Zuckerarten und/<br />

oder Honig zu Fruchtsäften, Fruchtsäften aus Fruchtsaftkonzentrat, konzentrierten<br />

Fruchtsäften, getrockneten Fruchtsäften, Fruchtmark oder<br />

einem gemisch dieser erzeugnisse hergestellt. das bedeutet also, dass<br />

im gegensatz zu Fruchtsaft üblicherweise auch andere stoffe zugesetzt<br />

werden. der begriff „Fruchtmark“ war früher identisch mit dem begriff<br />

„Fruchtnektar“. es sind damit passierte Früchte (Ø ganzfrucht) gemeint.<br />

in den letzten Jahren sind auch in unseren supermärkten Produkte mit der<br />

bezeichnung „Smoothies“ (engl.: smooth = glatt, sämig) aufgetaucht. im<br />

Wesentlichen handelt es sich dabei um Fruchtnektare bzw. Fruchtmark.<br />

die einzige neuerung besteht darin, dass erzeugnisse mehrerer obst-<br />

und/oder gemüsearten zu einem erzeugnis zusammen gemischt werden.<br />

AK-Infoservice 67

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