LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG
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■ Labkäse (kaseinfällung unter Verwendung von enzymen und/oder<br />
säuren)<br />
■ Frischkäse (ungereift, ähnlich dem Labkäse nur höherer säureanteil)<br />
■ schmelzkäse (aus Labkäse hergestellt).<br />
die Herstellung von käse gehört zu den ältesten milchverwertungsarten<br />
überhaupt. Weltweit kennt man etwa 2000 käsesorten, welche durch unterschiedliche<br />
Herstellungsverfahren produziert werden und die verschiedensten<br />
eigenschaften aufweisen.<br />
käse können folgende stoffe zugesetzt werden:<br />
Labstoffe, gesundheitlich unbedenklich bakterien und Pilzkulturen, speisesalz,<br />
gewürze, kräuter, trinkwasser und andere geschmacksgebende<br />
Lebensmittel.<br />
als Zusatzstoffe dürfen eingesetzt werden: kaliumchlorid (speisesalzersatz,<br />
beta-Carotin, Calciumchlorid, salpeter, Lysozym, milchsäure,<br />
raucharomen, natriumhydrogencarbonat und Calciumcarbonat.<br />
Für die oberflächenbehandlung von käse dürfen verwendet werden:<br />
speiseöl, bienenwachs, Paraffine, Wachse, kunststoffdispersionen zur<br />
Plastifizierung, annato (samen des orleanstrauches zur Färbung), natamycin<br />
(antimikrobiell wirksam), frisch entwickelter rauch, röstmalzmehl,<br />
Holzasche, flüssige Lebensmittel nach dem Weingesetz.<br />
der Fettgehalt von käse wird in Prozent Fett in der trockenmasse (F.i.t.)<br />
auf der Packung angegeben. Folgende einteilung nach dem Fettgehalt<br />
mit einer 5%igen toleranz bei Überschreitung (außer bei magerkäse) ist<br />
gebräuchlich:<br />
■ doppelrahmstufe (65 F.i.t. %),<br />
■ rahm (55 F.i.t. %),<br />
■ Vollfett (45 F.i.t. %),<br />
■ dreiviertelfett (35 F.i.t. %)<br />
■ Halbfett (25 F.i.t. %)<br />
■ Viertelfett (15 F.i.t. %)<br />
■ mager (unter 15 F.i.t. %)<br />
■ mager bei Frischkäse (bis 5 F.i.t. %).<br />
beim uralten Prinzip der käseherstellung wird die milcheiweißfraktion, das<br />
kasein (Ø Hauptprotein der milch), durch enzyme (Ø Labgerinnung) und/<br />
oder säuerung (Ø säuregerinnung), sowie Wärme zum gerinnen gebracht<br />
und in weiterer Folge von der restlichen Wasserfraktion, der molke, abgetrennt.<br />
bei der Labgerinnung kann auch rohmilch verkäst werden, weil die<br />
AK-Infoservice107