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LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG

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eine nachahmung eines (hochwertigen) schinkens mit minderwertigeren<br />

rohstoffen. diese erzeugnisse werden durch das Wasser/eiweiß-Verhältnis<br />

(W/e-V) (Ø menge des im schinken enthaltenen Wassers) geregelt.<br />

bei schinken (aus großen, gewachsenen teilen vom schlögel oder<br />

aus kleineren Fleischstücken vom schlögel) muss das W/e-V 4,0 betragen.<br />

bei beinschinken mit knochen beträgt das W/e-V 3,7. Je höher der<br />

We-Verhältnis-Wert ist, umso mehr Wasser und weniger Fleisch sind in<br />

dem Produkt enthalten. toastschinken gehört der gruppe der Presspökelwaren<br />

an und soll ein W/e-Verhältnis von 4,0 aufweisen. Produkte mit<br />

einem höheren W/e-Verhältnis müssen entsprechend deklariert werden,<br />

z.b. „Schinken mit einem erhöhten Wasser-zu-Eiweiß-Verhältnis“<br />

einschließlich der angabe der zugesetzten menge. Zusatzstoffe<br />

zur Wasserbindung (Ø Verdickungsmittel, z.b. Carrageen), sind erlaubt,<br />

müssen aber ebenfalls deklariert werden. Produkte mit erhöhtem W/e-<br />

Verhältnis können vor allem auf Pizzen und vorgefertigten Lebensmitteln<br />

enthalten sein.<br />

Kaviarersatz<br />

es handelt sich dabei um behandelten, gefärbten rogen anderer Fischarten<br />

als dem stör [z.b. keta-kaviar vom keta-Lachs, rogen vom seehasen<br />

(deutscher kaviar)].<br />

Lachsimitate<br />

seelachsschnitzel oder -scheiben in Pflanzenöl sind kaltgeräucherte und<br />

gefärbte Produkte aus alaska-Pollack oder köhler (seelachs), beides Fische<br />

die zur Familie der dorsche zählen.<br />

Lachsforellen sind Forellenfische, welche durch Fütterung mit Carotinoiden<br />

ein an Lachs erinnerndes, rötliches Fleisch aufweisen.<br />

Surimi<br />

(Japanisches Wort = „faschiert bzw. fein gehackter Fisch“)<br />

es handelt sich dabei um krebsfleisch- bzw. krabbenimitat , welches<br />

überwiegend aus dem alsaka-Pollack hergestellt wird. es werden aber<br />

auch andere seefischarten bzw. -abfälle verwendet.<br />

der Fisch bzw. die Fischabfälle überwiegend aus dem alsaka-Pollack<br />

werden entgrätet, zerkleinert und mit kochsalz angereichertem Wasser<br />

gewaschen. der so entstandene surimi-Fischbrei wird gesiebt und gepresst.<br />

durch die Hinzugabe von sorbit und Phosphat erhält die Fischmasse<br />

eine struktur, die viel Wasser in sich binden kann und gefrierstabil<br />

ist. das ergebnis ist ein wasser- und eiweißreiches grundprodukt. erst<br />

118 AK-Infoservice

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